Die Zahl zu betreuender Kinder in Sachsen sinkt in den kommenden Jahren. Landespolitiker nehmen das als Chance, die Betreuungsqualität in Kitas zu verbessern. Die Kommunen sehen das aber anders.
Die Zahl zu betreuender Kinder in Sachsen sinkt in den kommenden Jahren. Landespolitiker nehmen das als Chance, die Betreuungsqualität in Kitas zu verbessern. Die Kommunen sehen das aber anders.
Dresden - Der Sächsische Städte- und Gemeindetag lehnt das von der Regierungskoalition in den Landtag eingebrachte Kita-Moratorium auch mit Verweis auf die finanzielle Lage der Kommunen entschieden ab. Frühkindliche Bildung sei eine der wichtigsten und kostenintensivsten kommunalen Aufgaben.
Nach Angaben des SSG tragen die Kita-Betriebskostenzuschüsse des Landes nur zu gut einem Drittel zu deren Finanzierung bei, die Kommunen einschließlich der Landkreise rund 50 Prozent. Auch die Eltern müssten rund 15 Prozent über Entgelte aufbringen.
Die Kommunen sind laut SSG nicht einmal mehr in der Lage, den laufenden Verwaltungsbetrieb aus laufenden Einnahmen aufrechtzuerhalten, wegen der nach wie vor hohen Inflation sowie stark steigender Personal- und Sozialausgaben. "Im Fokus dürfen nicht länger höhere Aufgabenstandards und verbesserte soziale Leistungen stehen, sondern der Erhalt des öffentlichen Vermögens durch Investitionen in unsere Infrastruktur", forderte Wendsche.
Laut dem Beschlussantrag der Koalitionsfraktionen CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD soll die Förderung der Kindertagesbetreuung im Landeshaushalt 2025 auf dem derzeitigen Niveau von 920,2 Millionen Euro bleiben, so der SSG. Das Parlament muss dem noch zustimmen, die nächste Sitzung findet kommenden Donnerstag statt.
Sachsens Städte Gemeinden Kita-Moratorium
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