Wo finden wir Hoffnung? In der Liebe, in Gemeinschaft – und im Kino, natürlich. Sam Mendes drängt in „Empire of Light“ stark auf ganz große Emotionen.
Eine unwahrscheinliche Annäherung: Stephen und Hilary im Bus Foto: Walt Disney Studio Motion Pictures GmbH
Außenseiter wie sie selbst Einsam nimmt sie ihre Mahlzeiten im Restaurant ein, einsam verbringt sie Weihnachten mit Buch und Wein in der Badewanne. Ihre einzigen sozialen Kontakte sind ihre Kollegen. Zu ihnen gehören vor allem Außenseiter wie sie selbst: Die Goth-Musik hörende Janine , der einfühlsamen Neil und der stille Filmvorführer Norman .
Charismatisch und charmant Wenn Roger Deakins’ Kamera , die dem Film eine Nominierung bei der diesjährigen Oscar-Verleihung einbrachte, erstmals das sich noch oft wiederholende Spiel mit dem Licht einfängt, ahnt man, was geschehen wird. Die Scheinwerfer vorbeifahrender Autos, die über die Decke von Hilarys dunklem Schlafzimmer schnellen, sind Vorboten der Hoffnung, und diese Hoffnung heißt Stephen .
Dass dem so ist, liegt auch am erweichenden Spiel Colmans , die in der Verkörperung von tragisch-traurigen Rollen seit jeher besonders einzunehmen weiß und mit all ihrem Können gegen die klischierte Zeichnung ihrer Figur anspielt.
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