Christian Klein, Chef des Softwareherstellers SAP, musste 2020 durchwachsene Quartalszahlen präsentieren und stand unter Druck. Seine Strategie, Produkte stärker über die Cloud anzubieten, führte zu zusätzlichen Investitionen und einem Aktienkurs-Einbruch. Mittlerweile hat sich die Situation jedoch gewandelt: Der Aktienkurs jagt Rekorde, SAP ist das wertvollste Dax-Unternehmen und der Umstieg auf Cloud-Software trägt zu den guten Ergebnissen bei.
Der 26. Oktober 2020 war für Christian Klein kein schöner Tag. Im Gegenteil. Der Chef des Software herstellers SAP musste durchwachsene Quartalszahlen präsentieren und die Finanzziele mal wieder kassieren. Die Aussicht bei der Profitabilität ziemlich bescheiden.Der Grund: Kleins Strategie, die Produkte künftig stärker über die Cloud anzubieten, anstatt diese lokal bei den Kunden zu installieren. Das erforderte zusätzliche Investitionen.
Mittlerweile hat sich der Wind gedreht. Der Aktienkurs jagt einen Rekord nach dem anderen. Zuletzt klettere er auf über 260 Euro. SAP ist das wertvollste Unternehmen im Dax, weit vor Siemens und der Deutschen Telekom. Inzwischen liegt SAP mit über 16 Prozent Dax-Anteil sogar deutlichAuch im Schlussquartal 2024 profitierte Europas größter Softwarehersteller vom Umstieg seiner Kunden auf Cloudsoftware. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro,.
Für dieses Jahr nimmt sich SAP nach dem großen Stellenumbau aus dem Vorjahr erneut eine große Gewinnsteigerung vor. Um Währungseffekte bereinigt soll das operative Ergebnis um 26 bis 30 Prozent anziehen. Mit Lizenzsoftware und Cloudverträgen peilt das Management um Chef Christian Klein ein Plus von 11 bis 13 Prozent an.Im Gesamtjahr 2024 konnte SAP den Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft um 10 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro ausbauen.
hatte SAP 2024 mehrere Milliarden Euro an Einmalkosten aufgewendet. Der Stellenabbau ist Teil der Strategie, Geschäfte mit KI voranzutreiben.Die Richtung weg vom traditionellen Verkauf von Software-Lizenzen und hin zu Cloud-Abos rentiert sich offenbar. "Die SAP liefert endlich das, was sie vor längerer Zeit versprochen hat", sagte Mirko Maier, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg . Jetzt, wo der Umsatz in der Cloud wachse, habe man gewisse Skaleneffekte.
Der Analyst zeigte sich zufrieden. "Das ist wirklich eine fantastische Entwicklung", sagte Maier mit Blick auf den Aktienkurs. Die Umsätze nähmen wieder zu und das operative Ergebnis steige überproportional. Aus Sicht des Kapitalmarkts gehe Kleins Strategie auf, urteilte Maier. Auch Johannes Schaller, Analyst bei Deutsche Bank Research, sah für die nächsten Jahre Potenzial. In einer Analyse zu SAP schrieb er jüngst, das Beste komme noch.
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