Maria-Elisabeth Schaeffler zieht sich aus dem Aufsichtsrat des gleichnamigen Automobil- und Industriezulieferers zurück. Ihre Nachfolgerin steht auch schon fest.
AG gekapert, für sich genommen bereits ein waghalsiges Unterfangen. Mitten in die Übernahme platzte obendrein die globale Finanzkrise, und die Bundesregierung verweigerte den Schaefflers Staatshilfen. Familie und Firma standen mit zweistelligen Milliardenschulden mit dem Rücken zur Wand. So kam es, dass an jenem Februartag 2009 Tausende Mitarbeiter am Konzernsitz in Herzogenaurach demonstrierten, aus Angst um ihre Jobs, aber auch aus Solidarität zur Eigentümerfamilie.
In ihrem Familienkonzern mit seinen etwa 83 000 Beschäftigten war die Matriarchin jeher Identifikationsfigur. In der deutschen Wirtschaft war Schaeffler spätestens seit der Conti-Übernahme eine der mächtigsten Frauen. Auch wenn sie in den vergangenen Jahren altersbedingt nicht mehr öffentlich in Erscheinung getreten ist. Am Freitagnachmittag teilte die Schaeffler AG mit, dass sich Maria-Elisabeth Schaeffler, 81, bei der Hauptversammlung am 20.
"Frau Schaeffler-Thumann hat in ihrer aktiven Zeit das Unternehmen in hervorragender Weise als Familienunternehmen geprägt. Die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten für sie immer höchste Priorität", würdigte am Freitag Jürgen Wechsler von der IG Metall, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Schaeffler AG, die Matriarchin. 1996 hatte sie nach dem Tod ihres Mannes Georg Schaeffler das Herzogenauracher Unternehmen übernommen.
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