'Collinas Erben' bedauern: Schiri hilft bei Leverkusens bitteren Elfer-Serien
In der Partie zwischen dem SC Freiburg und Werder Bremen lag Referee Bastian Dankert derweil richtig, als er Marco Friedl schon nach 14 Minuten mit der Roten Karte des Feldes verwies. Der Bremer Kapitän hatte sich ein Laufduell mit Michael Gregoritsch geliefert, in dem zunächst beide Spieler ihren Gegner hielten, der Freiburger aber bald losließ, während Friedl weiter versuchte, Gregoritsch mit dem Arm aufzuhalten.
Ebenso korrekt war die Entscheidung des Schiedsrichters, den Hausherren nach 79 Minuten einen Strafstoß zuzusprechen, nachdem Felix Agu seinen Gegenspieler Vincenzo Grifo durch eine Mischung aus Halten, Treten und Beinstellen zu Fall gebracht hatte. Dass es eine Gelbe Karte gab, war ebenfalls richtig - allerdings zeigte sie der Unparteiische irrtümlich dem falschen Spieler, nämlich nicht Agu, sondern Lee Buchanan.
Die Gelbe Karte wiederum, die der Kölner Verteidiger sah, war für ihn regeltechnisch betrachtet eine zu milde Sanktion, wenn man von einem Foulspiel ausgeht. Denn zum Kontakt, den der Schiedsrichter als regelwidrig bewertete, kam es eigentlich nicht im Kampf um den Ball, wie es etwa der Fall ist, wenn ein Abwehrspieler beim Tackling knapp die Kugel verfehlt und stattdessen den Gegner trifft.
Der Projektleiter für die Video-Assistenten, Jochen Drees, verwies darauf, dass es keinen klaren Beleg für einen vergleichbaren Verstoß gebe, weil die Kamerabilder nicht eindeutig seien und damit keinen klaren Fehler nachwiesen. Doch selbst wenn man das anders sieht, stellt sich die Frage, ob die Ausführung tatsächlich regelwidrig war.