Bei der Arbeit für einen Drei-Sterne-Koch sind keine falschen Entscheidungen erlaubt, sagt Restaurantfachmann Johannes Lühmann. 'Verträge sind in dieser Branche nichts wert.' michelin
Bei der Arbeit für einen Drei-Sterne-Koch sind keine falschen Entscheidungen erlaubt, sagt Restaurantfachmann Johannes Lühmann. Wer nicht mitzieht, wird gefeuert - Vertrag hin oder her. Interview von Max Sprick Max Sprick Max Sprick, Jahrgang 87, Redakteur für Panorama, Gesellschaft und Stil. Kommt aus dem Rheingau. Studium der Publizistik in Wien, danach Deutsche Journalistenschule in München.
Vom untersten Posten bis zum Chefkoch müssen alle Perfektionisten sein, sonst funktioniert es nicht. Klingt, als seien Michelin-Sterne keine Auszeichnung, sondern eine Strafe. Naja, es ist jetzt nicht wie im Krieg. Aber trotzdem: Dort arbeiten nur Kämpfer. Schnauze halten, Gas geben, bloß keine Fehler machen. Sonst bist du weg. Auf höchstem Niveau sind keine falschen Entscheidungen erlaubt. Wer sich einmal falsch entscheidet, wird gefeuert.