Ostbeauftragter Carsten Schneider zeigt sich besorgt über den hohen Stimmenanteil der AfD in ostdeutschen Ländern. Er sieht die Ergebnisse der Wahlen als alarmierend und ernüchternd an.
Vor dem Tag der Deutschen Einheit legt der Ostbeauftragte Schneider seinen Jahresbericht 2024 vor. Die Ergebnisse der jüngsten Landtagswahlen machen den Thüringer alles andere als froh.Der Ostbeauftragte Carsten Schneider will Ostdeutsche nicht in einer Opferrolle sehen - im Gegenteil. Nach den jüngsten Wahlerfolgen der AfD zeigt sich der Ostbeauftragte Carsten Schneider besorgt.
Dass die Zustimmung für die AfD in Thüringen, Sachsen und Brandenburg noch höher ausfiel als in westlichen Bundesländern, sei zum Teil mit den harten Brüchen für viele Ostdeutsche in den vergangenen 35 Jahren seit dem Mauerfall zu erklären. „Aber alles fußt letztendlich auf einer politischen Entscheidung der Bevölkerung, für eine rechtsextremistische Partei zu stimmen, die mich jedenfalls alarmiert“, sagte der Thüringer.
In Sachsen und Thüringen wird die AfD vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft, in Brandenburg als rechtsextremistischer Verdachtsfall.Als Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland legt Schneider heute seinen Jahresbericht vor - kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit nächste Woche. Dabei geht es um das Zusammenwachsen von Ost und West, aber auch um die anhaltenden Unterschiede.
Für Schneider ist das kein Grund für eine Kursänderung. „Nein, die Bundesregierung muss die Entscheidung treffen in der Außenpolitik, die sie für richtig hält, um Deutschland zu schützen und für eine Stabilität in Europa und der Welt zu sorgen“, sagte der SPD-Politiker. Doch gehe es um die Frage: „Wie erkläre ich meine politische Entscheidung?“
In Ostdeutschland habe keine außenpolitische Debatte stattgefunden, als mit der Deutschen Einheit 1990 auch der Beitritt zu Nato und Europäischer Union gekommen sei.
Afd Ostdeutschland Carsten Schneider Rechtsaußenpartei Thüringen
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Nutzt der AfD und dem BSW: Schneider: Wähler im Osten sind eher politische ZuschauerDie Stärke von AfD und BSW in Ostdeutschland sorgt noch immer für viel Unverständnis. Der Ostbeauftragte Schneider findet eine Antwort: Die negativen Erfahrungen zu DDR-Zeiten hätten eine deutlich geringere Parteibindung zur Folge. Wähler seien eher Zuschauer als aktiv Beteiligte.
Weiterlesen »
Nach AfD-Erfolg im Osten: Unternehmen fürchten um FachkräfteWirtschaftsverbände blicken besorgt auf die Wahlergebnisse im Osten. Das Erstarken der AfD wird die Anwerbung von Fachkräften weiter erschweren.
Weiterlesen »
Wahlen im Osten: AfD-Erfolg, Frust mit der Ampel und die Frage nach WagenknechtNach den Wahlerfolgen der AfD in Ostdeutschland diskutiert das ganze Land über die Gründe für diesen Erfolg. Kann eine Regierung in Ostdeutschland nur noch mit einem Bündnis unter Sahra Wagenknecht zustande kommen? Wie kann man dem Frust der Bevölkerung entgegenwirken?
Weiterlesen »
Söder warnt nach AfD-Erfolg im Osten vor Folgen für Zukunftidowa.de informiert Sie zuverlässig über aktuelle Nachrichten, spannende Geschichten und Hintergründe - alles, was in Bayern passiert
Weiterlesen »
Söder warnt nach AfD-Erfolg im Osten vor Folgen für ZukunftAuch wenn die AfD nach den Wahlen im Osten keine Regierungsbeteiligung in Aussicht hat, beunruhigen ihre guten Ergebnisse die anderen Parteien. Die CSU fürchtet gar eine dauerhafte Veränderung.
Weiterlesen »
AfD-Erfolge im Osten: AfD-Chef Schledde: 'Echte Zeitenwende'Hannover (lni) - Der niedersächsische AfD-Landesvorsitzende Ansgar Schledde hat die Ergebnisse bei den Wahlen in Thüringen und Sachsen als «echte
Weiterlesen »