Kölns berührender Fall jetzt vor Gericht
Der Fall wühlte Köln so sehr auf wie kaum ein anderer in den vergangenen Jahren: Eine schwangere Frau aus Köln trinkt am 17. September 2019 für einen ärztlichen Routinetest eine Glukosemischung – wenige Stunden später sind sowohl die 28-Jährige als auch ihr per Notkaiserschnitt geborenes Baby tot.
Jetzt, fast vier Jahre später, geht der Fall vor Gericht. Am Donnerstag beginnt vor dem Kölner Landgericht der Prozess gegen die Mitarbeiterin der Kölner Heilig-Geist-Apotheke , aus der die Mischung stammte.Die Vorwürfe gegen die mittlerweile 52-Jährige lauten fahrlässige Tötung und versuchter Mord.
Aber warum „nur“ versuchter Mord, wenn die Opfer tot sind? Die Antwort: Der Tatvorwurf bezieht sich auf das spätere Verhalten der Apothekerin. Die Anklage geht davon aus, dass ein Hinweis der Angeklagten an das behandelnde Krankenhaus den Tod von Mutter und Kind noch hätte verhindern können.
Insgesamt sind vor dem Kölner Landgericht 21 Hauptverhandlungstage vorgesehen, zahlreiche Zeuginnen und Zeugen sowie Sachverständige werden gehört. Das Urteil wird voraussichtlich am 29. September fallen. Für die Angeklagte gilt bis zu einer möglichen Verurteilung die Unschuldsvermutung. Die Verteidiger der Apothekerin wollten auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur vor Prozessbeginn keine Stellungnahme abgeben. Nach der Anklageerhebung im Jahr 2020 hatten sie die Vorwürfe gegen ihre Mandantin als „vollkommen abwegig“ zurückgewiesen.
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