Eine Analyse von Ulrich Reitz - Scholz ist jetzt schon klar, wer am Sonntag den Ampel-Streit gewinnt
Wenn jedem Anfang ein Zauber innewohnt, erleben wir dann gerade das Ende? Eine Antwort auf diese Frage geben gerade jene, die an einem Ende der Ampelkoalition das größte Interesse haben müssten. Kurzum: Seelenruhig beschäftigt sich die Union mit der Frage, weshalb die Bürger beim nächsten Malwählen sollen. Keine Spur vom herannahenden Ende des Gegners. Wenn wir die Antwort in einem Jahr erfahren, ist das immer noch früh genug.
In der größten Kontinuität bewegt sich dabei der Kanzler. Er kommuniziert mal spärlich bis gar nicht, dann auch wieder triumphalistisch, wenn es um eigene Leistungen geht, die dann schon einmal ins Weltbewegende hinein spielen. Wie dem Umstand, dass der Olaf Scholz dem Wladimir Putin mit Hilfe des Xi Jinping einen Atomkrieg ausgeredet hat.in dieser Koalitionskrise gegeben hat, könnte man vielleicht mit der Volksweisheit fassen: In der Ruhe liegt die Kraft.
Die harsche Absage an den grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck und Grünen-Chefin Ricarda Lang hört sich dann liberal-staatsmännisch-verantwortungsvoll an, wenn sie so daherkommt: Klimaschutz gelinge doch nur, „wenn er sich an den Erfordernissen und Realitäten der Bürgerinnen und Bürger orientiert“. So wickelte es Bijan Djir-Sarai, der FDP-Generalsekretär, in Watte.
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