Bei einem Besuch in Ägypten hat Bundeskanzler Scholz sein Bemühen um einen humanitären Zugang nach Gaza bekräftigt. Gleichzeitig betonte er, dass die Hamas mit ihrem Terrorangriff „schlimmes Leid“ über die Menschen von Israel und in der Folge auch über die Menschen in Gaza gebracht hat.
Gemeinsam arbeite man daran, dass „so schnell wie möglich“ humanitäre Hilfe in das palästinensische Gebiet gelange, sagte er am Mittwoch nach einem Gespräch mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi in Kairo.
„Die Menschen dort brauchen Wasser, Nahrung und Medikamente“, sagte der Kanzler und versicherte: „Wir lassen die Menschen nicht allein.“ Die Bundesregierung werde das humanitäre Engagement für Gaza fortsetzen, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern. Scholz betonte zugleich, dass die Hamas mit ihrem Terrorangriff vom 7. Oktober „schlimmes Leid“ über die Bürgerinnen und Bürger von Israel gebracht und in der Folge auch viel Leid über die Menschen in Gaza. „Jeder Staat auf der Welt hat das Recht und die Pflicht, sich gegen einen solchen terroristischen Angriff zur Wehr zu setzen und seine Bevölkerung zu schützen. Dieses Recht hat auch der Staat Israel“, sagte der deutsche Bundeskanzler.
Al-Sisi sprach sich ebenfalls für eine rasche humanitäre Hilfe in Gaza aus. Zugleich lehnte er einen „Massenexodus“ der palästinensischen Bevölkerung aus Gaza in den Sinai ab. Die Menschen dürften nicht nach Ägypten gesteuert werden, warnte er.
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