Hannover - Seit 61 Jahren ist Gerhard Schröder Mitglied der SPD. Die Parteispitze grenzt ihn wegen seiner Freundschaft zu Putin aus. Das will er sich nicht einfach so gefallen lassen.
- Seit 61 Jahren ist Gerhard Schröder Mitglied der SPD. Die Parteispitze grenzt ihn wegen seiner Freundschaft zu Putin aus. Das will er sich nicht einfach so gefallen lassen.
Altkanzler Gerhard Schröder hat die SPD-Spitze davor gewarnt, ihn aus der Parteigeschichte streichen zu wollen. In einem Interview der dpa beklagte er sich darüber, dass in der Parteizentrale auf der Etage, wo die Vorsitzenden ihre Büros haben, nicht einmal mehr ein Bild von ihm zu finden sei. "Das ist interessant. Da muss die SPD auch vorsichtig sein. Sie wissen, wo das auch der Fall war?", fragte er und gab die Antwort selbst.
Schröder ist seit seiner Kanzlerschaft von 1998 bis 2005 mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin befreundet und weiterhin für die mehrheitlich russischen Gesellschaften der Nord-Stream-Pipelines durch die Ostsee tätig. Er hat den russischen Angriff auf die Ukraine zwar als "fatale Fehlentscheidung" bezeichnet, sich aber dennoch nicht von Putin losgesagt. Die SPD-Spitze grenzt ihn deshalb aus, ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn scheiterte aber.
Auf die Frage, ob ihn der Ausschluss durch die Parteiführung verletze, sagte Schröder: "Das verletzt mich nicht, weil ich die Akteure kenne, die das verursachen. Warum sollte mich das also verletzen? Würde meine Frau meinen Geburtstag vergessen, das würde mich verletzen.
Er werde so lange Sozialdemokrat bleiben, wie man ihn lasse, betonte Schröder. Über fehlende Zuneigung aus der Mitte der Partei könne er sich nicht beklagen. "Es gibt immer noch eine Menge Briefe, in denen Leute bestimmte Attacken gegen mich nicht verstehen. Also insofern glaube ich, dass ich immer noch in der Mitte der Sozialdemokratie lebe und will das auch weitermachen.
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