Schulmaterialien durch Inflation teurer geworden: Eltern im Saarland müssen vor dem Schulstart tiefer in die Tasche greifen

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Schulmaterialien sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich teurer geworden. Insgesamt verharrt die Inflationsrate auf einem hohen Niveau.

Kurz vor dem Start des neuen Schuljahres haben die Preise für Schulmaterialien im Saarland deutlich angezogen. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Landesamtes kosteten Papierprodukte wie Schulhefte oder Zeichenblöcke im August 11,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Für Füller und Kugelschreiber mussten Kunden 7,7 Prozent mehr zahlen. Die Preise für Schulbücher lagen 5,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Insgesamt bleibt die Teuerung im Saarland auf einem hohen Niveau. Die Verbraucherpreise lagen nach Angaben des Statistischen Landesamts im August durchschnittlich 6,0 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Juli war es noch ein Plus von 5,9 Prozent gewesen. Von Juli auf August dieses Jahres stiegen die Verbraucherpreise laut dem Statistischen Landesamt um 0,6 Prozent.

Überdurchschnittlich gestiegen sind im August die Energiepreise – und zwar um 10,8 Prozent – es zeigten sich aber Unterschiede bei der Betrachtung einzelner Energieträger: So verteuerte sich Gas im Saarland um knapp acht Prozent, Strom um mehr als 18 Prozent. Heizöl dagegen verbilligte sich gegenüber dem Vorjahr um knapp ein Drittel. Auch Fernwärme kostete knapp 19 Prozent weniger als im August 2022.

Auch im August waren vor allem Nahrungsmittel deutschlandweit deutlich teurer als ein Jahr zuvor. Sie verteuerten sich den vorläufigen Berechnungen zufolge binnen Jahresfrist um 9,0 Prozent. Im Juli hatten die Nahrungsmittelpreise um 11,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen, im Juni waren es noch 13,7 Prozent.

Immerhin: Von ihrem höchsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung mit 8,8 Prozent im Herbst 2022 ist die Inflation in Deutschland inzwischen ein gutes Stück entfernt. Allerdings rechnen Ökonomen mit einer Rückkehr zu einer Zwei vor dem Komma bei der Teuerungsrate erst im Schnitt des kommenden Jahres. Bei einer mittelfristigen Inflation von 2,0 Prozent im Euroraum sehen die Währungshüter der Europäischen Zentralbank ihr Ziel stabiler Preise erreicht.

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