Einem Polizisten werden Goldmünzen im Wert von 600 Euro gestohlen. Tatort: die eigene Dienststelle. Ein tatverdächtiger Beamter wird mutmaßlich von Kollegen gedeckt. Nun folgte eine Razzia.
Elf Wohnungen von insgesamt zwölf Berliner Polizisten sind von der Kriminalpolizei durchsucht worden, weil sie im Verdacht stehen, einen Kollegen als möglichen Dieb geschützt zu haben. Im Dezember 2021 wurde einem Polizisten in einer Wache in Berlin-Kreuzberg aus seinem Dienstschrank Goldmünzen im Wert von 600 Euro gestohlen, wie die Polizei mitteilte.Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung.
Der Leiter der Dienststelle stellte daraufhin gegenüber allen dortigen Polizisten fest, dass der Diebstahl wegen fehlender anderer Spuren nur intern, also von einem anderen Polizisten, begangen worden sein konnte. Die jetzt beschuldigten Polizisten sollen einen bestimmten Kollegen wegen dessen bekannter Spielsucht im Verdacht gehabt – das aber nicht gemeldet und keine Anzeige erstattet haben, „da sie die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen den Kollegen zu vermeiden versuchten“. Der Vorwurf lautet Strafvereitelung im Amt. Die Kripo beschlagnahmte nun Handys der beschuldigten Kollegen und will Chatverläufe und andere Daten auswerten.
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