Der Bund der Steuerzahler hat sich 13 Fälle der Steuerverschwendung in NRW vorgeknöpft – in Duisburg steht einer davon. Der Selfiepoint „#Duisburgistecht“ soll kontinuierlich mehrere Tausend Euro schlucken.
Pendler sehen ihn jeden Tag, vielen Duisburgern sollte er ein Begriff sein: Der sattblaue Schriftzug „#Duisburgistecht“, der zurzeit auf dem Platz vor dem Hauptbahnhof steht. Dabei ist der sogenannte Selfiepoint besonders eines: echt teuer. Das meint zumindest der100.000 Euro hat die Stadt für den mobilen Schriftzug, der aktuell auf dem Bahnhofvorplatz steht, ausgegeben, heißt es in der Auswertung. Weitere 11.
Während der Kanu-WM in diesem Jahr war der Marketingschriftzug an der Regattabahn in sämtlichen TV-Übertragungen zu sehen. „Das ist quasi Bandenwerbung für uns“, sagt Klomparend. Würde man das mit berechnen, würde sich zeigen, dass sich die Investition gelohnt habe, sagt er weiter. Und: „Angesichts der Investition und der hohen Wirtschaftlichkeit ist es ein Tollhaus, dass der Steuerzahlerbund den Werbeträger in das Schwarzbuch aufgenommen hat.
In dem 51. Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler wurden 100 Fälle aus ganz Deutschland exemplarisch gelistet, die den Recherchen zufolge Steuerverschwendung darstellen. 13 Fälle davon in. Neben dem Duisburger-Selfiepoint hat es auch der aus Bochum in das Schwarzbuch geschafft, die goldenen Bänke in Wuppertal oder etwa ein „Phantom-Pendlerparkplatz“ in Borken.
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