Schwere Vorwürfe gegen Zollitsch im Umgang mit Missbrauch

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Hat Robert Zollitsch Missbrauchsfälle bewusst verschleiert? Dem früheren Freiburger Erzbischof und ehemaligen Bischofskonferenzvorsitzenden wurde bei der heutigen Vorstellung eines Berichts schweres Versagen vorgeworfen. Der 84-Jährige schweigt.

Dem früheren Freiburger Erzbischof und Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz Robert Zollitsch wird schweres Versagen beim Umgang mit Missbrauch vorgeworfen. Das sei bis hin zum bewussten Verschleiern und Vertuschen gegangen, erklärten die Juristen Eugen Endress und Edgar Villwock am Dienstag bei der Vorstellung ihres Berichts zu Missbrauch im Erzbistum Freiburg.

Für den Bericht wurden 180 Fälle von 40 Betroffenen im Zeitraum zwischen 1978 und 2014 untersucht. 24 Fälle werden detailliert dargestellt. Insbesondere dem bis 2014 amtierenden Bischof Zollitsch weist der Bericht große Verantwortung zu, weil er vor seiner Berufung 30 Jahre lang Personalreferent im Bistum war.Große Mengen Akten seien nicht mehr auffindbar, vieles nie aktenkundig geworden.

Die Kommission zeigte sich erschüttert, dass selbst rechtskräftig verurteile Priester von beiden Bischöfen lobende Briefe zu Geburtstagen und anderen Jubiläen erhalten hatten.

Ähnlich schweres Versagen werfen die Verfasser des Berichts Zollitschs Vorgänger Oskar Saier vor. Beim amtierenden Erzbischof Stephan Burger fanden die Autoren der Untersuchung keinen Hinweis auf Vertuschung.Erzbischof Saier habe das Kirchenrecht nicht angewendet, bei ihm habe "eine vollständige Ignoranz" vorgelegen, so Endress. Es liege "das Vollbild einer Vertuschung" vor; Opfer hätten keine Rolle gespielt.

Sein Nachfolger Erzbischof Burger habe die Fälle dann ab 2014 "nach und nach abgearbeitet", so Endress. Zum Schutz von Persönlichkeitsrechten nennt der Bericht nur Personen des öffentlichen Lebens namentlich, dazu gehören die Bischöfe, die Verwaltungschefs und Kirchengerichtsleiter, also Generalvikare und Offiziale.Burger selbst räumte am Dienstag Fehler ein: "Dass ich Fehler begangen habe, steht für mich außer Frage", sagte er.

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