Lange vor seinem Formel-1-Abschied hat sich Sebastian Vettel mit Umweltfragen befasst. Der vierfache Weltmeister äusserte sich immer wieder zu diesem Thema – auch im Interview mit dem Magazin «The Red Bulletin».
Die Formel-1-Verantwortlichen bemühen sich, die Königsklasse klimafreundlicher zu machen, und zu den Bemühungen gehört auch die Absicht, den Einsatz der Formel-1-Renner ab 2026 durch die Verwendung von synthetischen E-Fuels CO2-neutral zu gestalten. Das gefällt auch Sebastian Vettel, der sich seit Jahren für einen klimafreundlichen Umgang mit den Ressourcen dieser Welt einsetzt.
Der GP-Veteran, der seine erfolgreiche Formel-1-Karriere im vergangenen Jahr beendet hat, erklärt im Interview mit dem Magazin «The Red Bulletin»: «F1 war immer Technologievorreiter. Aktuell ist die Frage, wie serienrelevant die hoch komplexe und spannende aktuelle Antriebstechnologie ist. Hier könnte man mehr tun.»
«Doch E-Antrieb ist in absehbarer Zeit nicht Formel-1-tauglich. Dafür sind die Rennen zu lang, und der geforderte Power-Output ist zu hoch. Gewicht spielt in der Formel 1 immer eine grosse Rolle, auch darum ist E-Antrieb nicht praktikabel. Daher sind kurzfristig synthetische E-Fuels unabdingbar. Dass das ab 2026 passiert, ist gut – ab sofort wäre besser», stellt der vierfache Weltmeister klar.
Und im gleichen Atemzug mahnt Vettel: «Aber ja, noch wichtiger ist, die Emissionen rundum in den Griff zu bekommen: Wie kommen die Teams zur Strecke? Klar wäre es toll, wenn alle mit dem Fahrrad anreisen.» Gleichzeitig betont er: «Ungleich mehr brächte aber, den Kalender in Ordnung zu bringen. Kreuz und quer durch die Welt zu fliegen und dazwischen immer wieder für ein paar Tage nach Europa zu kommen, macht keinen Sinn und auch keinen Spass.
Und der Heppenheimer ergänzt: «Wie kommen die Fans an die Strecke? Was wird dort konsumiert, welche Ideale werden gelebt? Wasser sollte meiner Meinung nach etwas sein, das jedem zu jeder Zeit zur Verfügung steht. Braucht es diese Plastikbecher überall? Ich finde, Veranstalter von Gross-Events haben die Verpflichtung, sich diesen Fragen zu stellen. Man beginnt bei den grossen Dingen und kommt bei den kleinen raus.
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