Die Weltgesundheitsorganisation feiert Jubiläum. Neben Erfolgen wie der Ausrottung der Pocken macht die WHO auch mit peinlichen Skandalen von sich reden. Corona stürzte sie in ihre größte Krise.
bei seinem Amtsantritt 2017 in Genf einen Aufbruch versprochen. Tedros, früherer Außen- und Gesundheitsminister Äthiopiens, übernahm als erster Afrikaner den Job des Generaldirektors. Der Malaria-Experte gelobte damals, aus der schwerfälligen, überbürokratisierten Organisation eine „effektive, transparente und verantwortliche Agentur“ zu formen. Unter Tedros schickt die Organisation mit 194 Mitgliedsländern und 8.
Tedros hingegen kann einen Doktortitel in öffentlicher Gesundheit vorweisen. Zu Beginn seiner Amtszeit 2017 warnte er vor möglichem Unheil: „In der heutigen, verflochtenen Welt können Krankheiten und Epidemien jeden und überall bedrohen.“ Die Voraussage bewahrheitete sich auf tragische Weise Ende 2019. Aus China kommend, nahm die Corona-Pandemie ihren tödlichen Lauf: Millionen Infizierte überlebten die Krankheit Covid-19 nicht.