Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach eigenen Angaben vom Durchsickern heikler US-Regierungsdokumente zur militärischen Situation seines Landes überrascht worden.
Selenskyj bezeichnete die Enthüllungen in dem Interview mit der „Washington Post“ als unvorteilhaft für Kiew. Sie seien auch nicht gut für den Ruf des Weißen Hauses und der Vereinigten Staaten, sagte er. Die Zeitung hatte unter Berufung auf Papiere aus dem Datenleck und eigene Quellen berichtet, dass die USA am erhofften Erfolg der geplanten Frühjahrsoffensive der Ukraine gegen die russischen Angreifer zweifelten.
Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, äußerte sich im TV-Sender CNN nicht zu Selenskyjs Angaben. Er bekräftigte, die USA würden weiterhin „sehr eng“ mit Kiew und den weiteren Verbündeten Washingtons zusammenarbeiten, um die Ukraine bei der Verteidigung ihres Landes zu unterstützen.
Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion und unterstützen die Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs mit Militärhilfe in Milliardenhöhe.
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