Die Ukraine muss nach den Worten ihres Präsidenten alles in ihrer Macht Stehende tun, damit der von Russland begonnene Krieg im kommenden Jahr auf diplomatischem Wege beendet werden kann. Das sagte Selenskyj in einem Radiointerview vom Samstag.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj strebt eine Beendigung des Krieges mit Russland im kommenden Jahr an. "Unsererseits müssen wir alles tun, damit dieser Krieg nächstes Jahr endet", sagte Selenskyj in einem am Samstag ausgestrahlten Interview im ukrainischen Radio. In der jetzigen Lage sei zu erwarten, dass Verhandlungen für die Ukraine schlecht ausgehen würden. "Wir müssen ihn mit diplomatischen Mitteln beenden", fügte er hinzu.
Selenskyj hatte seit Beginn der großangelegten russischen Invasion immer wieder erklärt, es könne keinen Frieden geben, bis nicht alle russischen Soldaten von ukrainischem Boden vertrieben und alle von ihnen eroberten Gebiete zurückgegeben seien. Dazu gehöre auch die bereits 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim. Eine Rückkehr zu den international anerkannten Grenzen der Ukraine von 1991 wird in Selenskyjs Siegesplan jedoch nicht erwähnt.
Selenskyj reagierte in dem Radiointerview vom Samstag: "Der Krieg würde unter einem US-Präsidenten Trump wahrscheinlich schneller enden." Er wolle Trump treffen, aber nur mit ihm selbst sprechen und nicht mit einem Abgesandten oder Berater. Trump hatte im Wahlkampf immer wieder erklärt, er werde den Krieg rasch beenden. Wie er das bewerkstelligen will, ließ er bislang allerdings offen.Ein Frieden in der Ukraine hängt nach Einschätzung der G7-Staaten einzig und allein von Russland ab.
Der russische Angriffskrieg begann am 24. Februar 2022. In den vergangenen Monaten war die Ukraine durch Gebietsverluste und einen Mangel an Rüstungsgütern und Soldaten immer stärker unter Druck geraten. Moskau kontrolliert mittlerweile gut ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.
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