Das Trump-Putin-Telefonat ist das bestimmende Thema bei der Buchvorstellung des ehemaligen Kiewer Außenministers. Die Berliner Zeitung berichtet vor Ort.
Der ehemalige ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba spricht in Berlin über die Stimmung in der Ukraine nach dem Telefonat zwischen Trump und Putin.Dymtro Kuleba hat sich das alles ganz anders vorgestellt. Eigentlich wollte der ehemalige ukrainische Außenminister, eloquent und adrett zugleich, in den Räumlichkeiten der Deutschen Presse-Agentur in Kreuzberg sein neuestes Werk vorstellen. „ Ukraine 2030: Vision einer Nation“.
Zudem mutmaßt der ehemalige ukrainische Außenminister, dass es bei möglichen Verhandlungen in den kommenden Wochen und Monaten zu unüberbrückbaren Konflikten zwischen Trump und Putin kommen werde. „Putins Ziel ist kein Frieden“, sagt Kuleba, „auch Trump wird das irgendwann sehen“. Kuleba sagt, Russland habe derzeit kein Interesse, den Krieg zu beenden.
Die größte Herausforderung für die ukrainische Regierung sei das natürliche Ungleichgewicht zwischen Moskau und Kiew. „Russland hat ganz andere, viel bessere Werkzeuge“ als die Ukraine, so der Ex-Diplomat. Kuleba spricht über Unterschiede der Geografie oder der Bevölkerung beider osteuropäischer Staaten.Auch die Freilassung eines amerikanischen Staatsbürgers wenige Stunden vor dem Trump-Putin-Telefonat ist Thema bei Kulebas Buchvorstellung.
Über Kulebas Buch, in dem verschiedene Größen aus Politik, Wissenschaft und Literatur ihre Visionen über die Ukraine aufschreiben, wird an diesem verschneiten Donnerstagnachmittag kaum gesprochen. Die Idee zu dem Buch habe Kuleba im Dezember 2022, also vor über zwei Jahren, konkretisiert. Damals befand sich die Ukraine in einer geopolitisch noch „anderen Umgebung“.
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