Große Kelten-Siedlung im Münchner Norden entdeckt
Der Norden Münchens ist nach neuen Erkenntnissen in der späten Eisenzeit vor rund 2.200 Jahren dicht besiedelt gewesen. Im dritten Jahrhundert vor Christus und der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts vor Christus könnten hier rund 500 keltische Menschen gelebt haben, sagte Jochen Haberstroh vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.
Grabungskräfte hatten auf einem Feld Überreste von Pfostenlöchern gefunden, Überreste von mehr als 100 Grundrissen von Häusern. Auch sechs Brunnen und mehrere Gräber wurden entdeckt. Einige Grabstätten wurden den Römern zugeordnet, die sich nach dem Fall des Limes zwischen 260 und 370 nach Christus vermutlich an der Stelle niedergelassen hatten."Schon vor 2.
Um die Daten zu bestimmen, waren Skelette aus den Gräbern mit der Radiokarbonmethode analysiert worden. Als besonders gilt das Grab eines Kindes, dessen Geschlecht unklar ist. Nach Erkenntnissen des Landesamtes war es sechs bis acht Jahre alt und hatte eine Kugelfibel als Beigabe. Es lag in der Nähe anderer Gräber, die bereits im Frühjahr entdeckt worden waren.Ungewöhnlich ist nach Angaben der Forscher auch eine eiserne Sichel, die in einem römischen Grab lag.
Entdeckt worden waren die Überreste bei Vorarbeiten für ein neues Wohngebiet im Stadtteil Feldmoching, dem Lerchenauer Feld. Bis Mitte 2024 wird dort dem Landesamt zufolge noch archäologisch gesucht.Mit Informationen von dpa Dieser Artikel ist erstmals am 18. Oktober 2023 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert."Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.
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