Die britische Regierung warnt vor den Risiken von Sextoys, die mit Bluetooth-Technologie und Apps gesteuert werden. Hackerangriffe auf diese Geräte könnten zu physischen und psychischen Schäden führen.
Besserer Schlaf, weniger Menstruationsschmerzen, ein stärkeres Immunsystem – und und und: Schaut man sich die von Gesundheit sexpert:innen propagierten Vorzüge von Masturbation an, möchte man eigentlich direkt loslegen.
Einen Orgasmus gibt es in den allermeisten Fällen ja schließlich auch noch obendrauf! Kann es bei einer so schönen Sache überhaupt etwas Negatives geben? Die britische Regierung jedenfalls denkt schon und hat hierzu eine offizielle Warnung herausgegeben – zumindest für alle, die ihre Orgasmen gerne mit technisches Hilfsmitteln erreichen. Denn auch wenn in Umfragen noch immer ein Großteil der Frauen 'händische' Masturbation als beliebteste Option nennen, sind Sextoys immer mehr im Kommen. Dank Bluetooth-Technologien lassen sich diese mitunter sogar ganz einfach vom Smartphone steuern. Doch genau hier wird es immer riskanter. Untersuchungen für das britische Ministerium für Wissenschaft, Innovation und Technologie zeigten bereits im März 2023, dass Hacker-Angriffe auf derlei Technologien häufiger werden und durchaus gefährlich sind. Diese Entwicklung dürfte in den kommenden Jahren noch drastischere Konsequenzen haben. Sextoys sind demnach 'eindeutig in der Lage, unwissenden Verbrauchern physischen und psychischen Schaden zuzufügen'. Wie 'Independent' berichtet, warnte die britische Regierung zunächst vor einer möglichen Überhitzung der Geräte. Durch die Benutzung an körperlich besonders sensiblen Stellen kann dies demnach auch erhebliche körperliche Konsequenzen haben. Ein riskantes Einfallstor sind bei den Toys aber vor allem die zugehörigen Apps. Fehlende Verschlüsselung macht es Cyberkriminellen Expert:innen zufolge vergleichsweise einfach, an sensible Daten zu gelangen. So geben Verbraucher:innen in den entsprechenden Apps neben ihrer sexuellen Orientierung auch Alter, Geschlecht und mitunter Kontaktdaten an. Zusätzlich tracken einige Geräte auch die Nutzungsprofile, ursprünglich für ausführliche Marktanalysen vonseiten der Hersteller. Tatsächlich gab es aber in der Vergangenheit bereits mehrere Hackerangriffe auf Nutzer:innen von Sextoys. Einerseits ist eine Erpressung mithilfe der 'Sexdaten' oft relativ einfach. Andererseits stellen die Apps oft den ersten Schritt dar, um Zugriff auf weitere Systeme zu erhalten. Im Rahmen der Untersuchung wurden neben Sextoys unter anderem auch Kinderspielzeuge und Fitnesstracker untersucht. Insgesamt warnen Expert:innen, dass man bei Smart-Technologies oft vergisst, dass sich hinter den cleveren Alltagshelfern auch ideale Einfallstore für Cyberkriminelle verbergen. Wer eine App für seine Orgasmen also tatsächlich für unabdingbar hält, sollte zumindest regelmäßig Softwareupdates machen und auf verdächtige Aktivitäten achten. Im Zweifel lohnt es sich, in den zugehörigen Apps nicht allzu viele persönliche Daten preiszugeben. Denn kommen wird man wohl auch so
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