Der Täter von Fischerhude ist wie von der Staatsanwaltschaft gefordert zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. In einem Punkt widerspricht der Richter der Anklägerin jedoch deutlich.
Der Angeklagte agierte nicht im Affekt und hatte auch nicht vor, sich später zu selbst das Leben zu nehmen. Dafür haben sich nach Auffassung der Schwurgerichtskammer keine Hinweise ergeben.
Vor allem aber, und dies betonte der Vorsitzende Richter Nikolai Sauer am Mittwoch mehrfach, habe der 65-Jährige auch nicht im Auftrag seines einstigen Freundes und Gönner gehandelt, als er in Fischerhude dessen Mutter und Bruder erschoss:"Es gibt keine Anhaltspunkte für eine Anstiftung." Auch für den versuchten Mord an der nur zufällig anwesenden Frau könne die Konsequenz nur lebenslang lauten.
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