Christian Bruch, Chef von Siemens Energy, kritisiert die EU-Klimaregeln als zu kosmetisch und fordert eine radikale Vereinfachung. Bruch warnt, dass die Belastung der Unternehmen durch Vorschriften zur Messung ihrer Umweltauswirkungen die Wettbewerbsfähigkeit Europas gefährde und internationale Investoren abschrecke.
Siemens-Energy-Chef Christian Bruch kritisiert, dass „kosmetische Änderungen“ an den EU-Klimaregeln nicht ausreichen. Donald Trumps Agenda setze die EU unter Druck.hat der Kritik an ihren strengen Klimarichtlinien nicht mehr Stand gehalten. Selbst die eigene „Klimabank“ EIB wollte im Januar die CSRD-StelleDie im Januar 2023 von der EU eingeführte Richtlinie zur Nachhaltigkeit sberichterstattung verpflichtet Unternehmen, ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen offenzulegen.
Durch die Richtlinie seien mehr als 1000 Datenpunkte entstanden, die an Brüssel gemeldet werden mussten – daher müsse sie „radikal gekürzt und vereinfacht“ werden, „Wir schießen völlig über das Ziel hinaus“, sagte Bruch. „Und wir können internationale Investoren nicht davon überzeugen, dass europäische Unternehmen attraktiv sind.
Wo kommen die Einzelteile des Lkw her, den ein europäisches Unternehmen bei der Rodung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien einsetzt? – Fragen, die die EU stellt.Mitte Januar in Davos gesagt. Die Erkenntnis ist also da, der Wille zur Veränderung aber offenbar nicht. EU-Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis, der die Untersuchung namens „Omnibus-Paket“ leitet, sagte am Mittwoch, bei der Untersuchung gehe es der Union „nicht um Deregulierung“.
Siemens Energy hofft derweil auf eine Deregulierung. Er ist der größte deutsche börsennotierte Elektro- und Energietechnikhersteller und schreibt inzwischen schwarze Zahlen, trotz seiner weiter in der Krise steckenden Windkrafttochter Siemens Gamesa. Mit einem Umsatzanstieg von 18,4 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro lag der Gewinn des Energiekonzerns im ersten Quartal, das im Oktober begonnen hat, bei 252 Millionen Euro, wie Finanzchefin Maria Ferraro am Mittwoch mitteilte.
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