Nach Angriffen auf Feuerwehr und Polizei mehren sich Forderungen nach einem Verkaufsverbot von Feuerwerk. Doch Innenministerin Faeser lehnt das ab.
BERLIN taz | Muss es erst einmal richtig scheppern, damit sich politisch etwas ändert? Nach landesweit heftigen Angriffen auf Feuerwehr und Polizei in der Silvesternacht hat Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey „Konsequenzen“ und eine bundesweite Debatte darüber gefordert. „Es gibt hier Gesprächsbedarf, das ist völlig klar“, sagte Giffey am Montag und fügte hinzu: „Wir können bestimmte Regelungen nicht alleine in Berlin treffen.
Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse sprach sich Innensenatorin Spranger für eine deutliche Beschränkung privater Feuerwerke und eine Anpassung des bundesweiten Sprengstoffgesetzes aus.
Jahreswechsel in EuropaSilvester Milliarden Menschen in aller Welt haben das Jahr 2023 begrüßt. Vom Inselstaat Kiribati bis nach Hawaii lagen sich Tausende Menschen in den Armen, um einander Glück zu wünschen. Es kam jedoch auch zu Krawallen und Böllerunfällen. In den Niederlanden kam ein 23 Jahre alter Mann beim traditionellen Karbidschießen ums Leben. Der Mann sei nach dem Unfall bei Eindhoven am Samstagnachmittag in eine Klinik geflogen worden, wo er an seinen schweren Verletzungen starb, berichtete die Nachrichtenagentur ANP.
Laut Faeser zeige das Ausmaß der Gewalt darüber hinaus eine Verrohung, die konsequentes Handeln erfordere. Die Innenministerin verwies darauf, dass die Strafvorschriften zum Schutz von Polizei- und Rettungskräften in den letzten Jahren erheblich verschärft worden seien, es könnten „empfindliche Freiheitsstrafen“ verhängt werden.
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