Marius Borg Høiby, der älteste Sohn von Prinzessin Mette-Marit, steht im Mittelpunkt eines wachsenden Skandals. Neue Vorwürfe der Gewalt und eine rätselhafte Aussageverweigerung der Kronprinzessin werfen Fragen nach dem Umgang der Königsfamilie mit dem Verhalten ihres Sohnes auf.
Der älteste Sohn von Prinzessin Mette-Marit (51), Marius Borg Høiby , steht im Zentrum eines Skandal s. Im August 2024 wurde er wegen des Verdachts auf psychische und körperliche Angriffe auf eine Frau festgenommen. Gegen ihn werden nun Ermittlungen wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Bedrohung und Vergewaltigung eingeleitet. Laut dem norwegischen Magazin Se og Hor soll Model und TV-Moderatorin Linni Meister schon seit Jahren mit Marius befreundet sein.
Als sie von der Polizei vorgeladen wurde, dachte sie zunächst, dass sie wegen der Freundschaft mit dem Royal aussagen soll. Doch dort wurde ihr mitgeteilt, dass sie selbst ein mutmaßliches Opfer von Marius sein soll. Die Beamten zeigten ihr ein Video mit den Vorwürfen. Die mutmaßlichen Übergriffe sollen bereits im Jahr 2018 stattgefunden haben. Linni Meister selbst kann sich nicht daran erinnern und beschreibt das Treffen mit Marius als angenehmen Abend. Ihr Anwalt äußerte gegenüber Dagbladet, dass sie von den Vorwürfen schockiert sei. Marius’ Verteidiger, Oyvind Bratlien, erklärte, ihm lägen keine Unterlagen zu den Vorwürfen vor.Die norwegische Königsfamilie gerät zunehmend ins Visier der Schlagzeilen. Marius’ Ex-Freundin Juliane Snekkestad behauptet, dass das Umfeld von Marius von seinen Ausbrüchen gewusst und selbst Zeuge davon geworden sei. Die Familie habe jedoch nichts unternommen. Aftenposten berichtet über einen Vorfall, der im August 2020 auf der königlichen Jacht Norge stattfand. Damals waren Marius und Juliane ein Paar und lebten sogar zusammen. Ende Dezember 2024 wurde bekannt, dass Prinzessin Mette-Marit nicht im Fall ihres Sohnes Marius vernommen werden wird. Erst jetzt, sechs Wochen später, wird deutlich, warum die Behörden auf ein Gespräch mit ihr verzichten. Nachdem Marius’ Ex-Partnerinnen, die ihm unter anderem Gewalt vorwerfen, bereits vernommen wurden, sollte auch seine Mutter ein offizielles Statement abgeben. Juliane Snekkestad's Anwalt Petter J. Grødem hatte im Oktober die Polizei aufgefordert, die Kronprinzessin zu vernehmen, da er überzeugt war, dass Mette-Marits Aussage wichtig sei. Im Dezember erklärte er: „Wir haben festgestellt, dass sie Informationen hat, die wir in den Fall einbringen können.” Am 16. Dezember berichten mehrere norwegische Medien von der Entscheidung der Staatsanwaltschaft, die Kronprinzessin nicht zum Verhör vorzuladen. Trotz dessen, legte der Anwalt keinen Einspruch gegen diese Entscheidung ein. Die Gründe dafür sind nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft hat offenbar zu dem Schluss gekommen, dass Mette-Marits Aussagen „nichts am konkreten Ausgang des Falles ändern würden. “ Dies ist laut Dagbladet in einem Dokument vom 13. Dezember vermerkt, das auf den 13. Dezember datiert ist. Hintergrund dieser Annahme ist „einschlägiges schriftliches Beweismaterial”, das vom Opfer übergeben wurde. Dies würde „im Wesentlichen dasselbe Thema wie das, was eine mögliche Aussage der Mutter des Angeklagten erhellen wird”, heißt es. Kurzum: Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, „dass es nicht notwendig ist, die Mutter des Angeklagten zum jetzigen Zeitpunkt zu befragen.”
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