Dieser Text bietet Einsteigern wertvolle Tipps zur Auswahl der richtigen Ski-Ausrüstung und betont die Bedeutung von Sicherheit im Skiurlaub.
Ski - und Snowboard-Enthusiasten träumen von sonnigen Tagen auf der Piste. Doch der Spaß am Wintersport kann auch gefährlich werden. Das gilt besonders für Anfänger , die sich vor ihrem ersten Abflug mit den grundlegenden Fragen zur Ausrüstung auseinandersetzen müssen. Konstantin Lanzl vom Deutschen Ski verband (DSV) gibt Einsteigern wertvolle Tipps. Als erstes kommt die richtige Ski -Länge in Frage.
Anfänger-Ski sind tendenziell kürzer, um leichter zu manövrieren, und besitzen unter der Bindung meist eine breitere Form, die für mehr Standfestigkeit sorgt. Die Steifigkeit des Materials spielt ebenfalls eine Rolle: Weiche Ski sind für Anfänger besser geeignet, da sie die Technik noch nicht besitzen, um harte Materialien optimal zu kontrollieren. Die ideale Ski-Länge lässt sich grob an der eigenen Körpergröße orientieren. Für Einsteiger sind Längen bis zum Kinn, Mund oder Nase vertretbar. Größere und kräftigere Menschen können einige Zentimeter mehr wählen, um durch die Länge eine zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten. Beim Thema Skischuhe steht die Passform im Vordergrund. Sie sollte genau sitzen, um Blasen oder Druckstellen zu vermeiden. Die perfekte Größe lässt bei Fahrposition noch etwas Luft am Zeh und beim Aufrechten des Körpers spürt man leicht das Material. Auch hier gilt: Je weicher das Material, desto besser. Weiche Skischuhe lassen sich leichter drücken und verzeihen mehr Fehler. Als Faustregel gilt: Je kräftiger der Fahrer, desto härter darf der Schuh sein. Bei Skischuhen empfiehlt sich laut Lanzl eine höhere Investition. Die Skistöcke sind für den DSV-Experten der unkomplizierteste Teil der Ausrüstung. Die Länge richtet sich nach dem Grundsatz, dass der Arm im rechten Winkel steht, wenn der Stock im Schnee steckt. Eine Faustformel zur Orientierung: Die eigene Körpergröße in Zentimetern mal 0,7 ergibt die Länge des Skistocks. Im passenden Bereich sollten verschiedene Größen ausprobiert werden. Stöcke können laut Lanzl auch gut gebraucht gekauft werden. Neben Ski, Skischuhen und Stöcken gehört ein Helm zu essenzielle Sicherheitsausrüstung für jeden Skifahrer, auch für Anfänger. Er schützt den Kopf bei eigenen Stürzen und Kollisionen mit anderen Skifahrern. Ein Protektoren kann ebenfalls hilfreich sein, um Verletzungen bei ungünstigen Landungen oder Kollisionen zu minimieren. Für den ersten Ski-Abflug empfiehlt es sich, die Ausrüstung zunächst beim Verleiher zu testen und auszuprobieren. Man kann sich so ein Bild vom Skifahren machen, bevor man in eigene Ski investiert. Wenn man sein Hobby entdeckt und weitermachen möchte, rät Lanzl vom Gebrauchtkauf von Skischuhen ab, insbesondere für Anfänger. Eigene Ski können sich lohnen, wenn man sie regelmäßig benutzt. Bei sporadischem Gebrauch ist es jedoch sinnvoller, sie zu leihen. Beim Leih-Ski kann man seinen eigenen Skischuh verwenden. Vorteil beim Kauf eigener Ski: Man lernt sein Material kennen und hat immer das gleiche Material parat. Bei der Kleidung gilt das Zwiebel-Prinzip: Viele dünne Schichten halten warm und trocken. Dabei sollte auf Bewegungsfreiheit und Atmungsaktivität geachtet werden. Die unterste Schicht sollte aus Funktionsmaterialien bestehen, die Feuchtigkeit vom Körper ableiten. Die mittlere Schicht kann aus atmungsaktivem Fleece oder einer Softshelljacke bestehen. Die äußere Schicht sollte winddicht und wasserabweisend sein
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