Skigebiet im Wüstenstaat: Saudi-Arabien plant Trojena

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Skigebiet im Wüstenstaat: Saudi-Arabien plant Trojena
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Saudi-Arabien plant in der Wüste ein Skigebiet namens Trojena. Das Projekt gehört zu Neom, einer futuristischen Megastadt, die als Teil der Vision 2030 entstehen soll. Trojena soll 2026 fertig sein und 2029 die asiatischen Winterspiele beherbergen. Doch das Projekt ist umstritten, da es zu hohen Arbeitsunfällen und potenziellen Umweltschäden führen könnte.

In einen Wüstenstaat zum Skifahren? Klingt wie ein verrückter Traum, doch Saudi-Arabien plant genau das. Das SkigebietTrojena “ im Norden des Landes gehört zum Projekt Neom , einer futuristischen Megastadt, die im Rahmen der Vision 2030 entsteht. Das ist wiederum ein massives Wirtschaftsprojekt, um mehr Touristen in den Staat zu locken. Das Resort soll 2026 fertig werden. 2029 sollen hier die asiatischen Winterspiele stattfinden. Doch Neom ist umstritten: Mehr als 21.

000 Arbeiter sollen bereits ums Leben gekommen sein. Ein weiteres Problem: Die Haupt-Skipiste wird zwar auf 2400 Metern Höhe liegen, wo es im Winter bis zu –22 Grad kalt wird, doch es schneit nur selten. „75 Prozent der Pisten werden aus Kunstschnee bestehen“, sagt Projektleiter Philip Gullett dem arabischen Sender Al-Arabiya. Trojena soll „umweltfreundlichsten Skigebiete der Welt“ werden. Die Schneeproduktion werde nachhaltig sein, heißt es, ohne chemische Zusatzstoffe. „Um diese Anforderungen zu erfüllen, nutzen wir erneuerbare Energien, minimieren den Wasserverbrauch und maximieren die Wasseraufbereitung“, erklärt Gullett. Doch Kritiker bezweifeln das. Der enorme Verbrauch von Stahl, Beton und Wasser könne nur zu hohen Kohlenstoffemissionen und Umweltschäden führen, wie die britische Zeitung The Guardian berichtet. Trojena soll zudem das ganze Jahr über Besucher anlocken, insgesamt 700.000. Im Winter Ski, im Sommer Wellness und Outdoor-Aktivitäten. 3500 Hotelräume und Ferienwohnungen sollen entstehen, ebenso Einkaufspassagen und Clubs. Noch dazu soll ein künstlicher See angelegt und ein „Wasserdorf“ gebaut werden. Hotelketten wie 25 Hours Hotels, Morgans Originals, Marriott und Ritz-Carlton haben bereits Interesse bekundet. Neoms Tourismus-Chef Niall Gibbons sagte der arabischen Zeitung Al-Eqtisadiah: „Wir wollen Trojena zu einem ganzjährigen Ziel für Familienurlaub machen.“ So absurd das klingt, laut Professorin Franziska Sielker von der TU Wien ist das Projekt realistisch. Doch natürlich müsse es erst einmal genügend Menschen geben, die einziehen, sagt Sielker dem österreichischen Nachrichtenportal Der Standard. Trotzdem setzt Saudi-Arabien große Hoffnungen in das Projekt

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