Der slowakische Premier Robert Fico bricht wegen des Gastransit-Stopps einen schweren Streit mit der Ukraine vom Zaun. Doch es geht nicht um eine drohende Energiekrise, sondern um innenpolitische Probleme des EU-Landes.
Während Russland die Ukraine Tag für Tag zerbombt, wird das Schicksal der ukrainischen Menschen und ihres Landes immer mehr zum Spielball von Macht- und Parteipolitik in einigen EU-Ländern. In Ungarn gaukelt Viktor Orban seiner Bevölkerung vor, dass er ein"Friedensmissionar" sei - in dieser Rolle hetzt er gegen die Opposition, die"den Kriegstreibern in Brüssel" diene.
Fico reiste jedoch bereits kurz vor Weihnachten 2024 nach Moskau und besuchte den russischen Diktator Wladimir Putin. Bei dem Treffen ging es vorgeblich um eine Lösung des slowakischen Gasproblems. Denn die Ukraine hatte seit langem angekündigt, den Transit von russischem Gas zum 1. Januar 2025 nach Auslaufen des entsprechenden Vertrags mit Russland endgültig zu stoppen. Einzelheiten teilte der slowakische Premier nicht mit.
Tatsächlich fielen manche Politiker aus Ficos nominell sozialdemokratischer Partei Smer-SD in den vergangenen Jahren durch teils haarsträubende prorussische Positionen auf. Beispielsweise stimmte der jetzige Außenminister Juraj Blanar vor seinem Amtsantritt als einer der wenigen slowakischen Parlamentsabgeordneten gegen eine Resolution, die Russland für die Kriegsverbrechen in Butscha verurteilte.
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