Deutschland meldet bis Ende September 2024 eine Million einbauter Smart Meter an. Neue Vorschriften im Jahr 2023 haben dem Absatz einen Schub verliehen. Der Einbau ist bei Verbrauchern mit einem Jahresverbrauch über 6.000 Kilowattstunden verpflichtend, kann aber auch von Verbrauchern mit niedrigerem Verbrauch verlangt werden.
BERLIN (dpa-AFX) - Der Absatz digitaler Stromzähler hat in den vergangenen Jahren deutlich angezogen. So wurden der Bundesnetzagentur bis Ende September insgesamt rund eine Million eingebauter Geräte gemeldet, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte - aktuellere Daten gibt es demnach nicht. Die sogenannten Smart Meter sind vernetzte Messgeräte für Wärme oder Strom, die Verbrauchsdaten automatisch an die Anbieter übertragen und auch für die Nutzer sichtbar machen.
In Kombination mit variablen Stromtarifen, bei denen der Preis mit dem Angebot an Strom aus Wind und Sonne schwankt, sollen Verbraucher ihre Stromnutzung stärker am Preis ausrichten können. 2023 traten neue Vorgaben für die Geräte in Kraft, die unter anderem Vereinfachungen im Zulassungsprozess vorsahen sowie einen Fahrplan für die Verbreitung der Geräte. Die Neuerungen haben dem Absatz nach Einschätzung des Ministeriums einen Schub verliehen. Denn Ende 2022, also wenige Monate vor Inkrafttreten, gab es in Deutschland demnach erst 272.024 digitale Zähler. Ende September 2024 waren es dann 1.005.642 Smart Meter. Grundsätzlich ist der Einbau der Geräte verpflichtend bei allen Verbrauchern ab einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden. Das erreichen nicht viele private Haushalte. Verbraucher haben aber die Möglichkeit, den Einbau zu verlangen, ab 2025 muss der sogenannte Messstellenbetreiber diesen dann innerhalb von vier Monaten vornehmen. Laut Wirtschaftsministerium sollen Smart Meter bis 2032 flächendeckend in Haushalten und Unternehmen zum Einsatz kommen
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