Im Europawahlkampf spielt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer eigenen Liga. Das zeigte sich bei der ersten Debatte von acht Spitzenkandidaten. Herausforderer war nicht der Sozialdemokrat Nicolas Schmit, sondern der Grüne Bas Eickhout. Und Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP hat noch eine steile Lernkurve vor sich.
Im Europawahlkampf spielt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer eigenen Liga. Das zeigte sich bei der ersten Debatte von acht Spitzenkandidat en. Herausforderer war nicht der Sozialdemokrat Nicolas Schmit , sondern der Grüne Bas Eickhout . Und Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP hat noch eine steile Lernkurve vor sich.EVP- Spitzenkandidat in Ursula von der Leyen bei ihrem Auftritt am Montagabend in Maastricht.
Der Beginn der Debatte ist fad. Reihum dürfen die Kandidaten ihre Statements vortragen, werden dann nacheinander nach weiteren thematischen Stellungnahmen abgefragt. Erst als das Format sich ändert und sie sich gegenseitig attackieren können, kommt Leben in die Bude, folgen turbulente Schlagabtausche. Dabei wird schnell klar, dass von der Leyen in einer anderen Liga spielt.
Die ID-Fraktion lehnt zwar das Pinzip europäischer Spitzenkandidaten ab, doch als sie im Vorfeld gefragt wurde, ob sie einen Vertreter zur europäischen Spitzenkandidaten-Debatte schicken mag, wollte sie doch nicht auf die Medienpräsenz verzichten. Der dänische Rechtsaußenpolitiker Vistisen nutzt die Chancen zum Trommeln gegen die Klima- und Migrationspolitik, muss sich jedoch auch mancher Breitseite stellen.
Das mag auch damit zusammenhängen, dass sie da schon spürt, wer ihr nicht mehr gefährlich werden kann: der sozialdemokratische Spitzenkandidat Schmit. Er bleibt blass, landet auch in der Online-Abstimmung der Zuschauer auf einem der hinteren Plätze, hat aber einen bemerkenswerten Auftritt. Als er nämlich von der Leyens Einlassungen zur möglichen Zusammenarbeit mit Teilen der Rechtspopulisten als „seltsam“ bezeichnet.
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