Bayerns Ministerpräsident Markus Söder plant, aufgrund knapper Kassen Stellen im öffentlichen Dienst abzubauen. Zwar sollen die angekündigten Stellen bei Polizei, Justiz und Lehrern erhalten bleiben, in anderen Bereichen der Verwaltung sollen bis 2035 bis zu 5.000 Stellen eingespart werden.
Angesichts knapper Kassen plant der bayerische Ministerpräsident Markus Söder einen Stellenabbau im öffentlichen Dienst. Zwar will der CSU- Politik er an den angekündigten zusätzlichen Stellen bei Polizei, Justiz und Lehrern festhalten, wie er. Aber in anderen Bereichen der Verwaltung können wir langfristig auch wieder Stellen abbauen. Bis 2035 könnten insgesamt bis zu 5.000 Stellen eingespart werden.
Erreichen will Söder dies durch den Abbau von Bürokratie, weniger Gesetze und vor allem den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung. Er kündigte an, einen Prozess aufzusetzen, um die Verwaltung schlanker zu machen. Zwar setze er auf Kooperation mit den Beamten statt auf Konfrontation. Aber wir müssen uns auch der Realität stellen. Der Finanzminister steht gerade vor dem Problem, dass unsere starken Rücklagen jetzt zum Großteil für Tarifsteigerungen ausgegeben werden müssen. Andere Länder machten daher Schulden oder sparten bei Investitionen. Das wollen wir nicht. Nach einer Kabinettssitzung in München verwies Söder darauf, dass Bayern in den vergangenen Jahren massiv Stellen aufgebaut habe im öffentlichen Dienst. Hinzu kämen höhere Kosten durch Tarifsteigerungen. Wer die Schuldenbremse einhalten will und wer einen Staatshaushalt mit Maß und Balance strukturieren will, der muss langfristig denken. Es sei verantwortungsbewusst, Sparpotenziale für die Zukunft auszuloten, auch mit Blick auf enorme Pensionslasten. Der Bayerische Beamtenbund (BBB) wurde von Söders Vorstoß überrascht. Der BBB-Vorsitzende Rainer Nachtigall zeigte sich im BR24-Interview verwundert darüber, dass der Ministerpräsident eine Debatte über Stellenabbau anstoße, bevor die angekündigten neuen Stellen geschaffen worden seien. Ob und wann Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zu einer so großen Arbeitserleichterung führen werden, dass irgendwann über eine Stellenreduzierung nachgedacht werden könne, müsse man abwarte
STAATENHAUSHALT STELLENABBAU KÜNSTLICHER NTERSTELLENABBAU DIGITALISIERUNG BÜROKRATIE
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
CDU und CSU stellen Wahlprogramm vor - Söder attackiert ScholzDie Union hat ihr gemeinsames Wahlprogramm für die Bundestagswahl vorgestellt. CSU-Chef Markus Söder griff dabei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) scharf an, den er als 'peinlichsten Bundeskanzler' bezeichnete. Söder reagierte auf Äußerungen von Scholz, der CDU-Chef Friedrich Merz des Verbreitung von 'Tünkram' bezichtigte.
Weiterlesen »
Merz und Söder stellen Wahlprogramm von CDU und CSU vorMit welchem Programm CDU und CSU in den Wahlkampf ziehen wollen, ist schon seit Tagen bekannt. Mit ihren Plänen zu Wirtschaft, Migration, Innerer Sicherheit und Ukraine wollen sich Merz und Söder von den anderen Parteien abheben. Zu ihrer aktuellen Gretchenfrage - wie hältst du es mit den Grünen - äußern sie sich auch.
Weiterlesen »
Merz und Söder stellen Wahlprogramm von CDU und CSU vorCDU und CSU präsentieren ihr Wahlprogramm mit Forderungen nach Zurückweisungen an der Grenze und einer besseren Wirtschaftspolitik.
Weiterlesen »
Autozulieferer Dräxlmaier aus Vilsbiburg plant StellenabbauStellenabbau bei Dräxlmaier? Was ist da los? Auf Nachfrage geben sich Verantwortliche noch zugeknöpft. Immerhin klar sind die Gründe für den
Weiterlesen »
Autozulieferer Brose plant 1.000 StellenabbauDer Autozulieferer Brose will wegen schwacher Auslastung, Umsatzrückgängen und Verlusten rund 1.000 Arbeitsplätze streichen. In einem ersten Schritt sollen bis Ende 2024 700 Stellen in Deutschland entfallen.
Weiterlesen »
Metallindustrie plant weiteren StellenabbauDie bayerische Metall- und Elektroindustrie ist in einer Rezession und plant weitere Stellenabbau. Produktion und Investitionen sinken, während Investitionen ins Ausland wandern.
Weiterlesen »