Noch immer wissen die vom Riedstrom betroffenen Landwirte nicht, wie viel Entschädigung sie bekommen: Teils stand das Donauwasser tagelang auf ihren Feldern. Ihre Forderung ist klar: Sie wollen 100 Prozent.
Rund 100 Landwirte sind am Donnerstagabend zum Treffen in die Bäldlesschwaige gekommen. Der Aussiedlerhof bei Rettingen im Landkreis Donau-Ries war Anfang Juni auch überschwemmt. Zuvor, so die Landwirte der Schwaigen rundum, hätten sie nie Wasser gehabt. Ein Ende des 19. Jahrhunderts gebauter Ringdeich konnte sie immer schützen – bisher. Heuer aber haben die Donau und die Zuflüsse so viel Wasser geführt, dass der Deich nicht mehr ausgereicht hat.
Allerdings wurde die Donau inzwischen begradigt, Staustufen wurden gebaut. Zudem sind die Dämme nur auf der Südseite stellenweise abgesenkt – im Norden, wo Städte wie Lauingen, Dillingen oder Donauwörth liegen, waren sie an den meisten Stellen auch in diesem Jahr hoch genug, um dem Hochwasser standzuhalten.
Derzeit werden nach den allgemeingültigen Vorgaben des Ministeriums aber nur Schäden ab 50 Prozent gezählt. Deshalb sollen die Riedstrom-Bauern jetzt selbst eine grobe Schätzung beim Ministerium abgeben. Der Donau-Rieser Kreisobmann Karlheinz Götz geht von etwa zehn Millionen Euro Gesamtschaden bei den rund 400 Landwirten im Riedstromgebiet in den beiden Landkreisen aus.
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