Bei den „Düsseldorfer Reden“ im voll besetzten Schauspielhaus sprach die Autorin und Moderatorin Sophie Passmann über Humor und Debatte.
Bei den „Düsseldorfer Reden“ im voll besetzten Schauspielhaus sprach die Autorin und Moderatorin Sophie Passmann über Humor und Debatte.Foto: Anne Orthen /Anne OrthenFrauen, Frauen, Frauen. Sind denn hier überhaupt irgendwo Männer? Beim Umschauen im voll besetzten Großen Haus sieht man sie dann doch hin und wieder. Aber selten dürfte die Ausrichtung im Schauspielhaus so eindeutig gewesen sein wie bei der „Düsseldorfer Rede“ von Sophie Passmann.
Er nannte den zuvor nicht ausgewiesenen Titel von Passmanns Einlassungen: „Sigmund Freud vs. Adam Sandler“. Das machte neugierig. Richtig klar wurde der Zusammenhang zwischen dem Psychoanalytiker und dem US-Komiker nicht, aber höchst unterhaltsam war die Dreiviertelstunde schon. Sophie Passmann legte beim Sprechen ein höllisches Tempo vor. Man musste schon sehr aufpassen, alles mitzubekommen.
„Die zweite Gruppe machte mich traurig, ich fühlte Scham in mir aufkommen, wenn ich von Lehrerinnen darauf angesprochen wurde“, sagte Passmann. Dadurch stürzten zwei Themen auf sie, die sie nie mehr loslassen sollten: Humor und Debatte. Irgendwann hieß es allgemein „Endlich wieder Debatte“, eine Zeiterscheinung, die sich lange hielt. „Sie starb erst, als sie von der Realität eingeholt wurde und die Pointe zu nah ans Faktische rückte“, erklärte sie.
Zwei Fragen stellte Sophie Passmann: Worüber darf man lachen? Worüber Witze machen? Es gehe nicht um den bloßen Witz, sondern um Macht von Einzelnen, um Rücksichtslosigkeit, um die Leidensfähigkeit einer kleinen Gruppe, über die man sich lustig macht. Und habe sich mancher nicht schon dabei ertappt, dass man lacht, obwohl man um das moralisch nicht Einwandfreie eines Witzes weiß? Da stehe dann doch so manches verankerte Denkmuster im Kopf im Weg.
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