Unser Crime-Reporter stellt fest, dass sie in allen Milieus vorhanden ist. Der kriminelle Wochenrückblick.
Das Messer scheint zum Standard-Accessoire vieler Jungmänner geworden zu sein. Man hat es dabei, um sich die Nägel zu säubern, einen Apfel zu schneiden – oder um sich zu verteidigen. Solche Ausreden hören Polizisten bei Heranwachsenden und jungen Männern. Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Messertaten in Berlin . Im vergangenen Jahr wurde das Messer 3482 Mal eingesetzt, zum Drohen oder zum Zustechen – 165 Mal mehr als im Vorjahr. Das nennt man wohl eine Messerkultur.
In der Nacht zum Dienstag zum Beispiel bekam in Spandau ein Mann vor einem Spätkauf an der Gartenfelder Straße Stiche in Arme, Beine und Oberkörper ab. Wer ihm die Stiche zufügte, ist unklar. Messer liegen in jedem Haushalt herum. Deshalb ist ihre Anwendung keine Frage des Alters. In der Nacht zu Mittwoch rief ein betrunkener 70-Jähriger die Feuerwehr zu einer Wohnung in Wilhelmstadt. Im Schlafzimmer lag seine 68 Jahre alte Lebensgefährtin. Sie hatte Stiche in der Brust und schwebt in Lebensgefahr.Am Donnerstag wurde ein Mann in Kreuzberg verletzt. Laut Polizei war er gegen 21.
Messer werden in allen Kulturen als Waffe eingesetzt – wohl auch in der linksextremistischen. Am Donnerstagabend wurde in der Wichertstraße in Prenzlauer Berg ein Neonazi angegriffen. Die Polizei meldete, es sei „zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Trio und einem Mann“ gekommen. Polizisten fanden den 23-Jährigen, der Stichverletzungen hatte. In der Nähe stießen sie auf zwei Verletzte im Alter von 31 und 32 Jahren. Auch sie hatten Stichverletzungen.
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