Energie: SPD und Grüne pochen auf günstigeren Industriestrom
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und SPD-Chef Lars Klingbeil haben sich offen dafür gezeigt, der Industrie mit günstigerer Energie zu helfen. In der Wirtschaft werde intensiv über einen Industriestrompreis geredet, sagte Habeck am Freitagabend dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Und ich denke, dass wir das machen müssen.“ Das koste Geld, und dafür brauche es Einvernehmen in der Bundesregierung.
Die deutsche Wirtschaft hatte schon vor der aktuellen Energiekrise beklagt, dass die vergleichsweise hohen Strompreise in der Bundesrepublik ein Standortnachteil sind. Zudem wird der internationale Wettbewerb schärfer, etwa weil die USA Industrieansiedlungen mit Subventionen fördern. Finanziert werden soll günstigerer Industriestrom mit Steuergeld.Aus der FDP kommt Skepsis.
Habeck dagegen argumentierte, man verliere zwar Geld, wenn man die Preise deckle. „Aber wenn wir sie nicht deckeln, verlieren wir möglicherweise die Industrien der Zukunft.“ Wichtige Technologien sollten nach seinen Worten nicht nur aus China oder den USA kommen. Er nannte einen Zeitraum von vier oder fünf Jahren.Wie viel der Industriestrom in Deutschland kosten soll, ist noch unklar. Klingbeil sagte: „Ob das nun 5 oder 7 Cent pro Kilowattstunde sind, das muss man dann sehen.
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