Die AfD zieht Maximilian Krah nach der Festnahme seines Mitarbeiters wegen mutmaßlicher Spionage für China erst einmal aus dem Wahlkampf heraus. Aber nur kurzfristig.
Die AfD zieht Maximilian Krah nach der Festnahme seines Mitarbeiters wegen mutmaßlicher Spionage für China erst einmal aus dem Wahlkampf heraus. Aber nur kurzfristig.Von Jörg Ratzsch und Anne-Beatrice Clasmann, dpa
Bei einem Krisengespräch vereinbarten die Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla in Berlin mit Krah, dass er zwar auf einen ersten ursprünglich am Wochenende geplanten Wahlkampfauftritt zur Europawahl verzichten soll. Außerdem sollen fertig produzierte Wahlvideos mit Krah nicht ausgestrahlt werden, wie aus der Parteispitze bestätigt wurde. Zunächst hatte darüber die „Bild“ berichtet. Auch Plakate mit Krah soll es nicht geben.
Sehr freundlich, konstruktiv, aber der Sache angemessen ernst sei das Gespräch mit den beiden Parteichefs gewesen, erklärt er. Beim Wahlkampfauftakt am Samstag in Donaueschingen werde er nicht dabei sein. „Wenn Sie jetzt aber glauben, das sei das Ende meiner Spitzenkandidatur, dann muss ich Sie enttäuschen. Ich bin und bleibe Spitzenkandidat.“ Andere Auftritte werde er wahrnehmen.
Das nehmen ihm politische Gegner nicht ab. Krah sei im Verlauf der Legislaturperiode der „lauteste Vasall Chinas“ aus dem Lager der Rechten im Europäischen Parlament gewesen, sagt der Grünen-Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer im Deutschlandfunk. „Tatsächlich kann ich mir nicht vorstellen, dass Krah unbekannt war, was sein Mitarbeiter treibt.“
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