Ein Hauptmann der Bundeswehr bietet Russland aus eigenem Antrieb militärische Geheimnisse an. Vor Gericht gesteht er „den größten Bockmist seines Lebens“.
Ein Hauptmann der Bundeswehr bietet Russland aus eigenem Antrieb militärische Geheimnisse an. Vor Gericht gesteht er „den größten Bockmist seines Lebens“.Die Bundesanwaltschaft hat dreieinhalb Jahre Haft für einen Bundeswehroffizier gefordert, der gestanden hat, sich Russland als Spion angedient zu haben. Etwa im gleichen Zeitraum war der 54-Jährige in die AfD eingetreten.
Bei seinem weitgehenden Geständnis habe der Offizier lediglich die Übergabe einer CD bestritten, auf die er zuvor vertrauliche Dateien gebrannt habe. Er sei aber dabei fotografiert worden, wie er den Umschlag in den Briefkasten des Konsulats geworfen habe und dieser Umschlag sei gut gefüllt gewesen - nicht nur mit ein paar Seiten Papier, wie der Angeklagte behauptet habe.
„Er wartete sehnsüchtig darauf, angesprochen zu werden und liefern zu können.“ Seine Festnahme habe Schlimmeres verhindert, „denn eigentlich hatte er Größeres vor“. „Es sollte nur ein Appetithappen für das sein, was kommen sollte.“ Das habe er selbst mit einem Satz der Polizei nach seiner Festnahme verraten: „Was da noch alles hätte passieren können.“ Hätte der Hauptmann Staatsgeheimnisse verraten, würde ihm jetzt sogar lebenslange Haft drohen.
In einer fordernden beruflichen Zeit habe sich sein Medienkonsum allmählich auf Telegram und Tiktok verlagert. Dort sei er Fake-News und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten aufgesessen. So habe Vize-Kanzler Robert Habeck einen Tag vor dem Überfall auf die Ukraine davor gewarnt, dass sehr viele Menschen sterben werden. Bei dem Angeklagten sei aber genau das Gegenteil von dem angekommen, was Habeck gesagt habe. Der Realität sei er zeitweise deutlich entrückt gewesen.
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