Die Insolvenz der Signa Holding des österreichischen Milliardärs René Benko löst einen Erdrutsch aus, der auch die Warenhäuser in deutschen Innenstädten bedroht. Der bekannte Sportartikelhersteller SportScheck, der ebenfalls zur Holding gehört, musste am Donnerstag, den 30. November, einen Insolvenzantrag stellen.
Schlechte Nachrichten vom Münchner Stammhaus des Sport-Scheck-Konzerns: Es wird zum 15. Juni schließen. Allen Mitarbeitern wurde gekündigt, sie erhalten keine Abfindung: Davon berichten die Kollegen.Gerade erst wurde bekannt, dass der italienische Fachhändler Cisalfa den insolventen Sport-Scheck kauft.
Jetzt zeigt sich, was diese Übernahme bedeutet: Wie aus Mitarbeiterkreisen zu erfahren ist, lässt der neue Eigentümer den Münchner Flagship-Store untergehen. Die Hauptfiliale in der Fußgängerzone soll zum 15. Juni ersatzlos schließen. Den Angestellten wurde gekündigt. Sie stehen ohne Abfindung auf der Straße.Dass es wirklich so schlimm kommt, konnten die Kollegen am Donnerstag noch immer nicht fassen. „Es hieß immer, München ist safe.
Hier gehen die Lichter aus: die Sport-Scheck-Filiale wird zum 15. Juni geschlossen. © MARTIN_HANGEN Martin Hangeninformiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus der Isar-Metropole. Melden Sie sich hier an.)Offiziell bestätigt hat Sport-Scheck diese Pläne freilich nicht: Eine Anfrage blieb am Donnerstag unbeantwortet.
Für sie gab es im November 2023 die traurige Nachricht, dass Sport-Scheck als Tochterunternehmen der Signa-Holding mit in die Insolvenz rutscht.Ein Haus mit großer Tradition: Schon 1991 wurde die Firma von der Otto-Gruppe übernommen. Seinen Anfang nahm alles 1946, als Otto Scheck aus Militärbeständen eine erste Kollektion für Winterkleidung schneiderte. Das Münchner Stammhaus, das jahrzehntelang an der Sendlinger Straße beheimatet war, schrieb Geschichte.
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