Der SV Meppen hat am Samstag mit einem 4:0 gegen Kilia Kiel sein strahlendes Heim-Gesicht gezeigt. Ein Faktor dafür war Abwehrspieler Luis Sprekelmeyer, der im Sommer keinen leichten Start im Emsland hatte.
Die Stimmung beim SV Meppen war nach dem höchsten Saisonsieg ausgelassen. Der Großteil der 5108 Zuschauer feierte die Emsländer nach dem 4:0 gegen Schlusslicht Kilia Kiel. Trainer Adrian Alipour strahlte über eine starke persönliche Bilanz. Von neun Partien gewann sein Team sieben, zwei davon im Niedersachsenpokal allerdings erst nach Elfmeterschießen. Er zeichnet für 15 von 18 Regionalliga-Punkten verantwortlich .
Im Pokal steht Meppen im Finale gegen BW Lohne. Der Traum vom DFB-Pokal lebt. In der Liga klettern die Emsländer langsam."Es ist immer schön auf die Tabelle zu schauen und man sieht, dass es weiter nach oben geht", sagt. Der 21-jährige Abwehrspieler, der vom VfL Osnabrück gekommen ist, hatte keinen leichten Einstand. Im zweiten Spiel gegen den Bremer SV sah er die Rote Karte, war drei Partien gesperrt.
Jetzt zählt der zweikampfstarke Fußballer zu den Stammkräften. Sprekelmeyer"macht hinten seine Aufgabe sehr gut. Er ist defensiv ein wichtiger Faktor, hat eine gute Mentalität", lobt Alipour den Spieler, der gegen Kilia die Führung erzielte und direkt zuvor im Pokalspiel gegen Drochtersen/Assel ebenfalls traf.
"Ich will mich weiter entwickeln", sagt Sprekelmeyer. Dass er sich in der Mannschaft wohlfühle und der Trainer ihm Vertrauen schenke, erleichtere das Vorhaben. Er verriet aber auch, dass die Motivation gegen Kiel hoch gewesen sei."Wir kommen über den Willen. Das haben wir vergangene Woche bei Phönix nicht auf den Platz gebracht." Deswegen"wollten wir eine Reaktion zeigen. Das war mit dem Pokalsieg gegen Drochtersen noch nicht ausgeglichen.
Für Alipour, dem gegen Kiel nicht alles gefiel, wie etwa das Auslassen guter Konterchancen, bleibt es ein Nachteil, dass er mit der Mannschaft, die er nach drei Spielen als Nachfolger von Ernst Middendorp übernahm, keine Vorbereitungzeit hatte. Die Termine seien eng."Wir machen vieles theoretisch", verweist der 44-Jährige auf umfangreiche Videoanalysen und erkennt Fortschritte, auch bei den Laufwegen und deren Länge.
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