Seoul - Ermittler des Korruptionsermittlungsbüros für hochrangige Beamte (CIO) haben einen formalen Haftbefehl gegen den suspendierten Präsidenten Yoon
Staatskrise in SüdkoreaYoon Suk Yeol verweigert bei der Korruptionsermittlungsbehörde für hochrangige Beamte nach wie vor seine Aussage. FotoMehrere Festnahmeversuche des suspendierten südkoreanischen Präsidenten waren gescheitert. Am Mittwoch war es dann so weit. Nun könnte Yoon deutlich länger in Untersuchungshaft bleiben.
Ermittler des Korruptionsermittlungsbüros für hochrangige Beamte haben einen formalen Haftbefehl gegen den suspendierten Präsidenten Yoon Suk Yeol beantragt. Wie amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, könnte Yoon dadurch bis zu 20 Tage in Untersuchungshaft festsitzen. Ein Bezirksgericht in Seoul soll dies am Samstag erörtern.am Mittwoch hatten die Ermittler 48 Stunden Zeit, Yoon zu befragen. Am Freitag war die Frist ausgelaufen. Bislang hat Yoon seine Aussage verweigert.
Die Fahnder der CIO überprüfen derzeit, ob sich Yoon mit dem Anfang Dezember kurzzeitig ausgerufenem Kriegsrecht schuldig gemacht habe, einen Aufruhr anzetteln zu wollen. Ein weiterer Strafbestand gegen den 64-Jährigen lautet auf Amtsmissbrauch.Die Ermittlungen gegen ihn hält der suspendierte Präsident für illegal.
Neben den Ermittlungen wegen Aufruhrs und Machtmissbrauchs seitens des CIO läuft auch ein Amtsenthebungsverfahren beim Verfassungsgericht gegen Yoon.
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