Wahlforscher beobachten kaum Veränderungen bei den Positionen der Parteien vor der Bundestagswahl am 23. Februar, trotz der Aufregung um die Migrationsdebatten. Die Proteste gegen die Union scheinen keine großen Auswirkungen auf die Umfragewerte zu haben.
Warum tut sich in Umfragen so wenig?Wahlforscher beobachten vor der Bundestagswahl am 23. Februar kaum Veränderungen bei den Positionen. FotoTrotz der Aufregung um die Migrationsdebatten im Bundestag: Große Veränderungen sind in Wahlumfragen nicht zu beobachten. Ein Wahlforscher sieht einen Grund dafür auch bei CDU -Chef Merz.
Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz stand zuletzt heftig in der Kritik, weil er im Bundestag Stimmen der AfD in Kauf genommen hatte, um seine Vorschläge für einen schärferendurchzusetzen. In der Folge gingen am vergangenen Wochenende mehrere hunderttausend Menschen in ganz Deutschland auf die Straße, um gegen Rechts und eine Zusammenarbeit mit der AfD zu protestieren. Doch an den Umfragewerten hat sich seither - wie schon in den Wochen zuvor - kaum etwas geändert.
Ähnlich äußerte sich Stefan Merz, Wahlforscher bei Infratest dimap, im ARD-Podcast "Interview der Woche". Die Situation sei "festgefügter" als vor der 2021. Die Wähler hätten sich über viele zentrale Fragen schon vor längerer Zeit ihr Urteil gebildet. "Möglich ist theoretisch vieles, aber es spricht alles dafür, dass Friedrich Merz an der Eins ins Ziel gehen wird", sagte der Wahlforscher.Trotz schlechter Bewertungen der Bundesregierung stehe auch die Union als führende Oppositionspartei nicht richtig gut da. "Begeisterung sieht tatsächlich anders aus", so Stefan Merz.
, "der eigentlich die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung hätte bündeln und hinter sich bringen müssen". Stattdessen habe Merz die Union zu stark in konservative und ordoliberale Positionen gedrängt.
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