Der Erweiterungsbau des Behördensitzes in Starnberg gewinnt den renommierten DAM-Preis des Deutschen Architekturmuseums – und setzt sich auch gegen zwei Gebäude aus München durch.
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Und deshalb steht im DAM-Museum, das vorübergehend in die ehemalige Telekom-Zentrale nahe dem Frankfurter Ostbahnhof gezogen ist, nun ein Miniaturnachbau des Anbaus. Das typische Dach, die Häuser, die eher wie Hütten anmuten und dennoch Platz für so viele Menschen bieten - und im Inneren die Treppen und Gänge, durch die der Landrat zur nächsten Besprechung hastet, Besucher empfängt, mit seinen Mitarbeitern plaudert. Ein Stück Starnberg in Frankfurt.
Denn der Erweiterungsbau entspreche genau dem aktuellen Trend, erklärt DAM-Direktor Peter Cachola Schmal."Nicht abreißen, nicht neu bauen, sondern weiter bauen." Die Erweiterung zeichne sich vor allem dadurch aus, dass man vorhandene Baustrukturen weitergedacht habe. Auer Weber aber, so die Jury, sei es in hervorragender Weise gelungen, den eigenen Entwurf für das Haupthaus des Landratsamtes von 1982 für die Erweiterung weiterzudenken. Auch dieses ist bereits vielfach ausgezeichnet worden, unter anderem 1989 mit dem Deutschen Architekturpreis. Dabei ließ sich Auer von den Eindrücken einer Japanreise im Jahr 1960 beeinflussen. Damals besichtigte Auer die Katsura-Villa, eine Art kaiserlicher Nebenpalast in Kyoto.
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