Im Süden Norwegens ist nach tagelangen starken Regenfällen ein Damm teilweise gebrochen. Wegen der Überschwemmungen haben die Behörden mindestens eintausend Menschen in Sicherheit gebracht. Die Lage scheint jetzt aber unter Kontrolle.
Seit Tagen regnet es im Süden Norwegens extrem stark. Nach Polizeiangaben gab es deshalb seit Dienstagabend an verschiedenen Orten Erdrutsche. Im Laufe des Mittwochs hatte sich aber insbesondere die Lage am Wasserkraftwerk Braskereidfoss, etwa 120 Kilometer nordöstlich von Oslo, zugespitzt.
Dort drang Wasser in das Kraftwerk ein, was zu größeren Schäden führte. Da nach Polizeiangaben kein Strom mehr produziert wurde, ließen sich die Schleusen des Staudamms nicht mehr öffnen. Die Behörden erwogen deshalb in Absprache mit Bombenexperten und dem Militär Sprengungen, um einen Dammbruch zu vermeiden.Der Plan sei aber aufgegeben worden, als Wasser durch eine Lücke in der Betonmauer des Damms ausgetreten sei, so ein Polizeisprecher..
Trotz des Dammbruchs geben sich die Verantwortlichen optimistisch. Der Kraftwerksbetreiber "Hafslund" teilte mit, es sehe so aus, als ob die Wasserumleitung durch den Staudamm gut funktioniert. Die Folgen seien derzeit nicht gravierend. Den Angaben zufolge sind derzeit auch keine weiteren Maßnahmen am Kraftwerk geplant.Am Wasserkraftwerk Braskereidfoss wird Norwegens längster Fluss Glåma aufgestaut.
Menschen sind nach bisherigen Informationen zwar nicht zu Schaden gekommen. Die Lage ist aber laut Berichten vielerorts chaotisch. Etliche Straßen sind gesperrt. Und es soll weiter regnen.Artikel mit Video-Inhalten
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