Die Absicherung des sechsten WM-Ranges war für den LCR-Honda-Fahrer beim Brünn-GP nur ein kleiner Trost.
Die siebte punktebringende Zielankunft seit Le Mans hintereinander, Platz 6 in der WM um einen Zähler auf sieben Punkte ausgebaut, dem diesmal punktelosen WM-Fünften Cal Crutchlow um zehn Punkte bis auf 24 Zähler näher gerückt – das ist die Bilanz von Stefan Bradl beim Brünn-GP.
Aber zufrieden war der LCR-Honda-Pilot mit Platz 6 und 19,8 Sekunden Rückstand auf Sieger Marc Márquez natürlich nicht. Denn jetzt hat ihn sein Honda-Kollege Bautista zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen besiegt. «Ich habe mir einen Platz zwischen 4 und 6 erhofft, deshalb bin ich enttäuscht. Wir haben das Motorrad einfach das ganze Wochenende lang nicht hingekriegt. Wir waren im Rennen immer noch auf dem gleichen Stand wie am Freitag in der Früh. Wir sind am Freitagnachmittag schneller Zeiten gefahren als jetzt im Rennen. Ich habe einiges probiert, alles was möglich war, alles was mir gesagt worden ist. Ich hatte einfach keinen Grip in maximaler Schräglage, links wie rechts.
«Als im Rennen die Yamaha von Rossi und Smith vor mir waren, habe ich gesehen, dass sie einfach mit viel mehr Kurvenspeed fahren können. Ich habe immer versucht, das mit Gewalt beim Bremsen und beim Rausbeschleunigen wettzumachen. Aber das geht auf Dauer nicht. Ich habe beim Seitengrip in den langgezogenen Kurven zu viel verloren. Was soll ich machen? Wir haben das Set-up nicht hingekriegt. Wir haben keine Lösung gefunden. Es ist nichts vorwärts gegangen.
Dafür wurde der sechste WM-Rang abgesichert? Bradl: «Ich schaue gar nicht so auf die WM. Natürlich ist es gut, wenn wir den sechsten Platz absichern können. Aber Bautista ist noch da, der jetzt ein bisschen stärker geworden ist. Wir müssen einen besseren Speed finden. Es ist für mich enttäuschend, wenn ich den Doppelsieg von Honda sehe, und wir krebsen hinten herum und klagen über ein Problem das die andern nicht haben.
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