Der große Knall ist ausgeblieben: Nach der ersten Tarifverhandlungsrunde bei der Bahn setzt die Gewerkschaft GDL auf weitere Gespräche statt auf Arbeitskampf - vorerst. Alle aktuellen News rund um die Streiks im Ticker.
Der große Knall ist ausgeblieben: Nach der ersten Tarifverhandlungsrunde bei der Bahn setzt die Gewerkschaft GDL auf weitere Gespräche statt auf Arbeitskampf - vorerst. Alle aktuellen News rund um die Streiks im Ticker.Donnerstag, 9. November, 17.06 Uhr:
Die Bahn hält das für nicht machbar. Zu angespannt ist aus Seilers Sicht der Arbeitsmarkt, um dafür ausreichend zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Der Konzern hatte der Gewerkschaft am ersten Verhandlungstag einmitgebracht, das diesen Punkt deshalb nicht aufgreift. Stattdessen sieht es unter anderem eine elfprozentige Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten vor.
Ein Unternehmenssprecher sagte auf Anfrage, die Arbeitgeberseite habe in den Verhandlungen Vorschläge gemacht, die zur Angleichung des Manteltarifvertrags an den für die westdeutschen Aryzta-Werke hätten führen sollen. Die Gewerkschaft habe jedoch „überraschend“die Verhandlungen abgebrochen. „Die Voraussetzung für weitere Verhandlungen sind echte Kompromissbereitschaft seitens Verdi sowie konkrete Refinanzierungszusagen, insbesondere seitens des Berliner Senats.“ Weil beides derzeit nicht ausreichend vorhanden sei, seien die Gespräche zwischen Verdi und der Berliner AWO bis zu den Haushaltsverhandlungen ausgesetzt worden. Der neue Doppelhaushalt wird voraussichtlich im Dezember vom Abgeordnetenhaus beschlossen.
Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder unter dem Vorsitz von Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel hatte dagegen deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 7. Dezember vereinbart.Bürgerinnen und Bürger müssen sich in den kommenden Tagen auf bundesweite Warnstreiks und Protestaktionen der Beschäftigten der Länder einstellen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft rief ihre Mitglieder zu Protestaktionen auf. „Die Beschäftigten werden in den nächsten Wochen in den Betrieben und auf der Straße mit Streiks und Aktionen die richtige Antwort auf diesen Konfrontationskurs der TdL geben“, sagte Vorsitzende Maike Finnern. Diesei noch nicht vorbei. Die Beschäftigten hätten aus den vergangenen beiden Jahren einen großen Nachholbedarf beim Gehalt.
Sie fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr. Das beträfe nach Angaben von der Gewerkschaft Verdi rund 1,1 Millionen Angestellte. Betroffen wären zudem rund 1,4 Millionen Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird.
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