Strohschwarm vor Santorin: Experten warnen vor möglichem Tsunami

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Strohschwarm vor Santorin: Experten warnen vor möglichem Tsunami
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Mehr als 600 Beben erschüttern die Region nordöstlich der griechischen Insel Santorin. Experten sind sich uneinig, ob es zu einem Hauptbeben mit katastrophalen Folgen kommen wird. Die Gefahr eines Tsunamis ist hoch.

Nordöstlich der griechischen Insel Santorin wurden in den vergangenen Wochen mehr als 600 Beben registriert, wobei die tatsächliche Anzahl vermutlich die Hunderttausende erreicht. Die seismische Aktivität erreichte ihren Höhepunkt am 29. Januar mit über 21 Beben der Stärke 4, darunter zwei mit knapp über der Magnitude 5. Das jüngste gemessene Beben hatte die Stärke 5,1 am Dienstag um 14.04 Uhr. Die Beben erschüttern die Region nun mehrmals pro Stunde. Mehr als ein Drittel der rund 16.

000 Einwohner Santorins sind aus Furcht vor stärkeren Beben nach Athen und auf das Festland geflohen. Bereits 1956 verursachte die Störungszone ein Erdbeben der Magnitude 7,6, das schwere Schäden verursachte und einen Tsunami mit Wellenhöhen von über 20 Metern auf der Kykladen-Insel Amorgos auslöste. Experten sind sich uneinig, ob das Hauptbeben noch folgen wird und welche Stärke es erreichen könnte. Während Efthymios Lekkas von der Universität Athen ein Beben über Magnitude 6 für unwahrscheinlich hält, will Akis Tselentis, ebenfalls Uni Athen, ein schweres Erdbeben mit erheblichen Schäden in einem Umkreis von mehreren tausend Kilometern nicht ausschließen. Die Stärke eines Erdbebens wird anhand der freigesetzten Energie in seismischen Wellen gemessen und reicht auf der Magnitudenskala bis über 9. Bis Dienstag wurden weitere Erdbeben der Stärke 4 registriert. Die griechischen Seismologen gehen davon aus, dass das Hauptbeben noch bevorsteht. Erst danach könne man sagen, ob sich die seismische Aktivität in der Region endgültig entladen habe. Niemand könne mit Sicherheit sagen, ob ein Hauptbeben auch die Stärke 7 erreichen könnte. Dann wäre mit massiven Schäden zu rechnen. Ein bedeutender Aspekt des Erdbebenschwarms ist die Rolle von Fluiden (Wasser und Gase), die sich über fünf Kilometer horizontal bewegen. Dies deutet auf eine hydrothermale oder magmatische Ursache hin. Manolis Skordilis von der Universität Thessaloniki hält die Beben für rein tektonisch bedingt und sieht keinen direkten Zusammenhang mit Magmabewegungen. Trotz der Uneinigkeit in der wissenschaftlichen Community bleibt die aktuelle Gefährdung signifikant: Die Störungszone stellt ein bekanntes tektonisches Risiko dar, das in der Vergangenheit bereits zu schweren Erdbeben geführt hat. Einige Experten halten ein großes Erdbeben für unwahrscheinlich, während andere vor möglichen katastrophalen Folgen warnen.Den direkten Anwohnern der Region wurde von den Behörden empfohlen, sich in Sicherheit zu bringen. Aber auch Reisende sind betroffen. „Touristen, die in den nächsten Wochen eine Reise nach Santorin planen, wird dringend geraten, darauf zu verzichten“, schreibt der Geowissenschaftler Jens Skapski auf der Plattform erdbebennews.de.

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