Der beliebte Serien-Chef Bernd Stromberg kommt nach 13 Jahren zurück und die Parallelen zu Friedrich Merz, der 2025 Kanzler werden könnte, sind unübersehbar. Schauspieler Christoph Maria Herbst sieht in Merz' Aussagen Parallelen zu Strombergs Humor und kritisiert den CDU-Chef scharf.
Bernd Stromberg – der bieder-gehässige Abteilungsleiter – kommt zurück. Der Mann, der in seiner Serie schon Mitte der 2000er für viele aus der Zeit gefallen wirkte, hielt den Chefetagen der Bundesrepublik den Spiegel vor. 13 Jahre nach Ende der Serie kommt der „Papa“ im kommenden Jahr zurück – diesmal in die Kinos.
Und noch eine Figur erlebt ein Revival: Friedrich Merz, der schon in den 90er-Jahren in die ersten Reihen der bundesdeutschen Politik rückte, hat 2025 gute Aussichten auf den Einzug ins Kanzleramt. Im Unterschied zu Stromberg ist der CDU-Politiker eine reale Persönlichkeit. Dennoch zieht das Gesicht von Stromberg eine Parallele.Christoph-Maria Herbst: „Da höre auch ich oft Stromberg reden“„Da höre auch ich oft Stromberg reden“, sagte Schauspieler und Stromberg-Alter-Ego Christoph Maria Herbst dem „Stern.“ Er referiert auf Aussagen von Merz – wie er auf „Frauen schaut und was er über Schwule“ sagt. „Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft – an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht – ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion“, hatte Merz 2020 über die Möglichkeit gesagt, einen homosexuellen Bundeskanzler zu wählen.„Hätten Sie mir nicht gesagt, dass dieser Satz von Friedrich Merz stammt, hätte ich ihn für einen Stromberg-Satz gehalten“, sagte Herbst dazu. Als „ausgesprochen sauerländisch“ charakterisiert er den CDU-Chef.Der Comedian trifft mit seinen Aussagen einen wunden Punkt des CDU-Politikers, der zwar in den Umfragen führt, allerdings etwa bei Frauen oft in der Missgunst steht. Laut einer Forsa-Umfrage für RTL/ntv würden 29 Prozent der befragten Frauen Olaf Scholz als Kanzler wählen, Merz nur 21 Prozent. „Ich hoffe, dass uns noch etwas Besseres einfällt“, hatte Merz noch vor vier Jahren über die Einführung einer Frauenquote gesagt. Kurz vor der Wahl am 23. Februar 2025 sind allerdings deutlich leisere Töne bei gesellschaftspolitischen Themen zu vernehmen
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