Aufgrund von Windenergie im Norden und einer unzureichenden Infrastruktur für den Stromtransport gibt es Engpässe im Süden Deutschlands. Der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW rief am Freitag zum Stromsparen auf.
Der Ausbau erneuerbarer Energien im Norden verursacht mitunter Strom engpässe im Süden . Daher sind Ausgleichsmaßnahmen nötig. Verbunden wird das immer wieder mit einem Appell an Verbraucher. Stuttgart (dpa/lsw) - Wegen einer durchziehenden Front mit viel Wind im Norden hat der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW die Menschen in Baden-Württemberg am Freitagvormittag zum Strom sparen aufgerufen. 13.000 Verbraucherinnen und Verbraucher beteiligten sich, wie ein Sprecher in Stuttgart mitteilte.
Zumindest können sie das bei der App 'StromGedacht' so angeben. Diese wurde demnach inzwischen 300.000 Mal heruntergeladen. Um während einer solchen Stromspar-Phase einen spürbaren Effekt im Netz durch 'StromGedacht' zu messen, müssten allerdings mindestens 150 Megawatt (MW) eingespart werden, erklärte der Sprecher. Das entspräche in einer zweistündigen Phase etwa 75.000 Waschmaschinen-Gängen. 'Noch haben wir dieses Ziel nicht erreicht.' Aber mit einem breiteren Einsatz sogenannter Smart Meter - intelligenter Stromzähler - sowie dynamischen Stromtarifen rücke ein solches Szenario durchaus in greifbare Nähe, hieß es.Hintergrund des Stromspar-Aufrufs war ein Redispatch. Ein solcher Eingriff in die Stromerzeugung soll Engpässe vermeiden. Diese entstehen im Zuge der Energiewende häufiger, weil die erneuerbaren Energien ausgebaut werden, die Infrastruktur für den Stromtransport aber noch nachziehen muss. Physikalisch ist es so, dass elektrischer Strom nicht gezielt durch das Leitungsnetz gelenkt werden kann, sondern - ähnlich wie Wasser - den Weg des geringsten Widerstands nimmt. Bildet sich an einer Stelle ein Engpass, weil dort beispielsweise zwar viel Strom eingespeist wird, die Leitungen aber für den Weitertransport nicht ausreichen, gibt es eine Art Stau auf den überlasteten Leitungen - und der Strom fließt über andere Wege a
Energien Strom Deutschland Norden Süden
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Eine Woche deutscher Winter: Sturmflut im Norden, Ostwind und Schnee im SüdenWinterlich kalte Luft weht über Deutschland und lässt die Temperaturen im Bergland dauerfrostig werden. Und auch im Flachland werden es tagsüber nur noch leichte Plusgrade, die sich durch den teilweise lebhaften Wind aber deutlich kälter anfühlen.
Weiterlesen »
Türkei und Israel nach Assad-Sturz: Begehrlichkeiten von Norden und SüdenIsrael und die Türkei nutzen die Übergangszeit in Syrien, um ihr eigenes Staatsgebiet zu schützen – oder sogar zu erweitern.
Weiterlesen »
Bayern an Weihnachten: Sonne im Süden, Nebel im NordenBayern erlebt am ersten Weihnachtsfeiertag unterschiedliche Wetterlagen: Während der Süden sonnig ist, herrscht im Norden Nebel. Der ADAC erwartet für den zweiten Weihnachtstag einen Anstieg des Verkehrs
Weiterlesen »
Bayerns Silvesterwetter: Sonnenschein im Süden, bedeckt im NordenDer Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert für Silvester in Bayern sonniges Wetter im Süden und bedeckt Wetter im Norden. Während es im Norden mild und ohne Minusgrade bleiben soll, wird es im Süden frostig mit Temperaturen zwischen -2 und -8 Grad. Neuschnee ist bis Silvester unwahrscheinlich.
Weiterlesen »
Wetter am Samstag: Nebel und Sprühregen im Norden, Sonne im SüdenDie wichtigsten News des Tages kurz und knapp auf einen Blick.
Weiterlesen »
Silvesterwetter zwei Gesichter: Sturm im Norden, Feinstaub im SüdenZDF-Wetterexpertin Berit Bogs spricht von einem 'turbulenten Wetterwechsel' zum Jahreswechsel. Während der Norden mit Sturm und Regen rechnen muss, bleibt es im Süden sonnig, aber der Feinstaub ist weiterhin ein Problem.
Weiterlesen »