Die Gewalt im Sudan greift von der Hauptstadt Khartum zunehmend auf andere Landesteile über, vor allem auf die Krisenregion Darfur.
, der seit drei Monaten unter den heftigen Kämpfen zwischen den sudanesischen Soldaten und der gegnerischen Miliz leidet. Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen zufolge sind derzeit rund 2,4 Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht. Zudem komme es zu massiven Menschenrechtsverletzungen. In den Kampfgebieten seien die meisten Krankenhäuser außer Betrieb, erklärten die UN. Viele Menschen haben sich in den Tschad in Sicherheit gebracht.
Rebellenorganisationen hatten dort im Kampf um die ohnehin spärlichen, durch den Klimawandel nochmals verknappten Ressourcen 2003 den bewaffneten Widerstand gegen die sudanesische Regierung begonnen. Seitdem schwelt dieser Konflikt weiter. Auch das 2020 abgeschlossene Friedensabkommen konnte ihn nicht ganz beilegen. Nun vertreibt die Milizengruppe RSF Agenturmeldungen zufolge gezielt die ethnische Gruppe der Masalit.
Die Gewalt in Darfur macht die Logik dieses Krieges deutlich, insbesondere seine fortschreitende Ethnisierung. Auf diese setzt insbesondere der Kommandant der RSF, Mohamed Hamdan Dagalo, genannt Hemeti. Zur Jahrtausendwende war er einer der Kommandanten der Vorläufer-Organisation der RSF, der sogenannten Dschandschawid-Milizen. Diese gingen im Auftrag der Regierung und in Absprache mit der Armee mit aller Brutalität gegen die Aufständischen vor.
Die Zeitung Sudanese Tribune weist zudem auf die hohe Zahl von Akteure mit unterschiedlichste Interessen unter den Gastgebern der Gespräche hin."Dieser Umstand führt eher zu einer Zersplitterung der Lage als zu einer einheitlichen Position, die die Konfliktparteien zur Vernunft bringen könnte."
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